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Veganes Kochbuch

Es muss nicht immer die klassische Bolo sein: Italienisch kochen ohne Käse und Fleisch

Wer italienisch kochen und dabei auf tierische Produkte verzichten möchte, braucht eine gute Menge an Ambition. Die beweisen zwei Schweizer Autorinnen in ihrem Buch "Veganissimo".  

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  | Foto: EMF-Verlag
Foto: EMF-Verlag
Dicke Mozzarellascheiben zwischen den Tomaten, eine fädenziehende Käseschicht auf der Lasagne, eine Bolognese, die stundenlang vor sich hin köchelt, bevor sie sich mit den Nudeln vereint. Oh, und nicht zu vergessen Tiramisu und Panna cotta, die schon allein aufgrund ihres hohen Fettgehaltes glücklich machen.

Die italienische Küche ist das Zuhause vieler Köstlichkeiten, die auf Fleisch und Käse basieren. Wer italienisch kochen und dabei auf tierische Produkte verzichten möchte, braucht also eine gute Menge an Ambition. Darüber verfügen Maria Panzer und Estella Schweizer, die in dem eben erschienen Buch "Veganissimo" so ziemlich alles veganisiert haben, was einem beim Stichwort "typisch italienisches Gericht" einfällt.
Vegan, aber schnell: Kochen mit Abkürzungen

Die etablierte Foodfotografin Panzer ist Halbitalienerin und hat, als sie vor einigen Jahren den Schritt von der vegetarischen zur veganen Ernährung gegangen ist, beschlossen, nicht auf die liebgewonnen Speisen ihrer Kindheit zu verzichten. In Schweizer hat sie nun eine sehr versierte Partnerin in crime gefunden, die Aktivistin für klimafreundliche Küche blickt bereits viele Jahre Erfahrung in der pflanzlichen Küche zurück. Und wie geht das nun, Risotto und Spaghetti alla carbonara mit ausschließlich pflanzlichen Zutaten auf den Tisch zu bringen? Auf jeden Fall nicht mit fertigen veganen Ersatzprodukten, die Fleisch und Käse imitieren. Statt dessen greifen Panzer und Schweizer viel auf Nüsse, Tofu und Sojajoghurt zurück, Miso und Hefeflocken sorgen bei vielen Rezepten für das käsige Umami.

Den Aufwand ist es wert

Einen wirklich köstlichen Mozzarella mit vollwertigen Zutaten nachzubasteln ist tatsächlich möglich, aber etwas zeitintensiv. Fix gehen hingegen Ricotta oder eine Béchamelsoße, die auf Bohnen (richtig gelesen) basiert. Wer noch nie ein Sofritto oder Battuto selbst gemacht hat, sollte das mit den Veganissimo-Rezepten dringend nachholen. Im Buch finden sich Nudeln und Antipasti, Suppen und Süßes, Risotto, Pizza und Involtini – die Variante mit Auberginen ist in der Herstellung ein wenig fitzelig, den Aufwand aber wert. Und auch wenn das Tiramisu mit Cashew-Mascarpone-Creme fast unschlagbar ist: Die dunklen und weißen Schokoladentrüffel gewinnen das "Vegane Dolci"-Rennen.

Info: Maria Panzer & Estella Schweizer: Veganissimo – das vegane Italien-Kochbuch. EMF Verlag, Igling 2024. 224 Seiten, 34 Euro
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Ressort: Gastronomie

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom So, 13. Oktober 2024: PDF-Version herunterladen

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