Inspiration für den Nahen Osten
Der Friedensnobelpreis geht an das tunesische Dialogquartett, das die demokratische Entwicklung des Landes trägt.
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TUNIS/OSLO. Tunesien gilt als das Musterland des Arabischen Frühlings – trotz Gewalt und Terror, der immer wieder das Land erschüttert. Dennoch ist es eine große Überraschung, dass der Friedensnobelpreis 2015 an prominente Vertreter der tunesischen Zivilgesellschaft geht. Es ist eine Entscheidung, die vor allem die Menschenrechtler in der jungen Demokratie stärken soll.
Tunesiens Gewerkschaftschef Houcine Abassi kann es kaum fassen. "Ich bin überwältigt", jubelte der 68-Jährige und widmete spontan sein Viertel des diesjährigen Friedensnobelpreises den "Märtyrern für ein demokratisches Tunesien". Der Einsatz der Jugend habe dem Land die Chance eröffnet, die Diktatur abzuschütteln, erklärte der charismatische Arbeiterführer, der zu den ...