In Schulen soll es nicht zu heiß werden
In den Baselbieter Schulen soll es im Sommer nicht untererträglich heiß werden. Das Parlament beauftragte die Regierung, entsprechende Pläne vorzulegen.
Die Regierung lehnte den Antrag ab. In den bestehenden Bauten gebe es schlicht keine einfache kurzfristig realisierbare Lösung mit einem vernünftigen Kosten- und Nutzenverhältnis, heißt es in der Antwort auf den Antrag. Zudem müssten an jedem Schulstandort individuelle Lösungen ermittelt werden. Regierungspräsident Isaac Reber (Grüne) sagte, was gefordert werde, könne man bei der Vielzahl an Schulhäusern nicht von heute auf morgen erfüllen. Er wies auch darauf hin, dass die Schulen während der heißen Jahreszeit währen sechs Wochen gar nicht in Betrieb sind.
Die Mehrheit des Parlaments sah jedoch dringenden Handlungsbedarf. Mehrere Ratsmitglieder wiesen darauf hin, dass für ein gutes Lernklima die Voraussetzungen unbedingt erfüllt sein müssten. Aus diesem Grund machte sich etwa Marc Scherrer (Mitte) für die Überweisung stark. Er appellierte aber an Kirchmayr, seinen Antrag zu modifizieren, um mehr Unterstützung zu erhalten. Dies tat der auch. Er strich das Adjektiv "kurzfristig" bei den geforderten Maßnahmen und verzichtete auf das Beispiel mit dem Einbau von Deckenventilatoren, um den Vorstoß für verschiedene Hitzemaßnahmen offener zu halten. Auch bei Teilen der FDP-Fraktion fand das Anliegen Gehör – so unterstützten etwa Christine Frey und Thomas Eugster den SP-Antrag. Bei einer Mehrheit der FDP und SVP fand der Antrag jedoch keine Zustimmung.
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