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"In den Takt kommen"

BZ-INTERVIEW mit Greta Kühnbach, die beim PatchDay im Freiburger Konzerthaus mitgeigen wird.  

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Greta mit ihrer Geige Foto: Lena Kühnbach
Die achtjährige Greta Kühnbach spielt erst seit anderthalb Jahren Geige und gibt schon Konzerte. Sie ist eines von 90 Kindern und Jugendlichen, die beim PatchDay das Freiburger Konzerthaus zum Klingen bringen werden – zusammen mit 40 Profis des SWR-Symphonieorchesters. Im Gespräch mit Stephanie Streif erzählt Greta vom Üben, dem Dirigenten und der weltbekannten Geigerin Anne-Sophie Mutter.

BZ: Am 7. Juli hast du zusammen mit den Profis des SWR-Orchesters einen Auftritt im Konzerthaus. Schon nervös?
Greta: Also bis jetzt spüre ich noch nichts.
BZ: Gibt es Stücke, die du für das Konzert noch üben musst?
Greta: Das Stück Toreador aus der Oper Carmen ist am schwierigsten, besonders eine Stelle. Dafür muss ich bis zum 7. Juli schon noch etwas tun – zu Hause, aber auch zusammen mit meiner Geigenlehrerin. Ich muss den Rhythmus noch besser kennenlernen. Aber ich bin mir sicher, dass ich das schaffen werde. Mein Lieblingsstück ist Habanera aus
der gleichen Oper.
BZ: Wie viel musst du jetzt noch dafür üben?

Greta: Gut wäre, jeden Tag. Aber das klappt leider nicht immer.

BZ: Hast du denn immer Lust zu üben?
Greta: Nein.
BZ: Ihr hattet schon eine Probe zusammen mit den Profis des SWR-Symphonieorchesters. Wie war das?
Greta: Also ich war erst aufgeregt, dann habe ich aber gemerkt, es ist toll und macht Spaß. Ich habe mir dann halt gedacht, das hat nicht jeder Mensch. Und dann habe ich mich gefreut, dass ich dabei sein kann.
BZ: Wenn man in so einem großen Orchester sitzt und auf seine Noten schauen muss, kann man da überhaupt auf den Dirigenten achten?
Greta: Kommt drauf an. Wenn ich die Fingersätze auswendig kann, dann schaue ich schon auf den Dirigenten.
BZ: Was macht denn Musik mit dir?
Greta: Manchmal beruhigt sie mich, manchmal muntert sie mich auf, und wenn man mal traurig ist und nicht weinen kann, dann hilft die Geige auch. Also ganz verschiedene Sachen.

BZ: Wie ist es, in einem Orchester zu spielen? Besser oder schlechter, als für sich alleine Musik zu machen?
Greta: Also, wenn ich mit anderen spiele, muss ich erst einmal in den Takt kommen, weil es natürlich schwieriger ist, wenn es mehrer Stimmen gibt und andere etwas anderes spielen als man selber.
BZ: Und wie bist du auf die Idee gekommen, beim PatchDay mitzumachen?
Greta: Meine Geigenlehrerin Frau Höllger hat meine Mutter und mich gefragt. Und ich habe ja gesagt. Für mich ist es eine Ehre, da mitmachen zu dürfen.
BZ: Die Bühne im Freiburger Konzerthaus ist riesig. Warst du schon einmal dort?
Greta: Ja, bei einem Konzert von der Geigerin Anne-Sophie Mutter. Die hat mir von der Bühne aus zugewunken. Wahrscheinlich weil ich das einzige Kind in dem Konzert war.
BZ: Ralph Caspers, unter anderem Moderator der Kika-Sendung "Wissen macht Ah", wird den Patch-Day moderieren. Wie findest du das?
Greta: Den kenn ich gar nicht. Ich freue mich aber trotzdem auf ihn.

Ressort: Neues für Kinder

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 29. Juni 2019: PDF-Version herunterladen

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