Unfallstatistik
In Basel gab es 2024 fünf Verkehrstote – Alkohol ist eine häufige Unfallursache
Trotz weniger Unfälle insgesamt verzeichnet Basel mehr Kollisionen mit E-Bikes und E-Trottinetts. Besonders Unfälle unter Alkoholeinfluss nehmen zu.
sda
Do, 20. Mär 2025, 6:00 Uhr
Basel
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Im Kanton Basel-Stadt sind im Jahr 2024 fünf Menschen an den Folgen eines Verkehrsunfalls gestorben. Das sind zwei mehr als im Vorjahr. Ein Kind wurde im Sommer auf einem Fußgängerstreifen von einem Lastwagen überrollt und starb. Im Weiteren verunglückten zwei Motorradfahrer tödlich. Zudem wurden zwei Personen von einem Tram erfasst und tödlich verletzt. Auch die Zahl der Schwerverletzten ist mit 113 (+5) gegenüber dem Vorjahr angestiegen, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Verkehrsunfallstatistik 2024 der Kantonspolizei hervorgeht.
Insgesamt wurden aber etwas weniger Unfälle mit Personenschaden gemeldet. Die Zahl sank von 332 auf 301. Dabei wurden 247 Verunfallte als Leichtverletzte registriert (-52). Insgesamt kam es letztes Jahr zu 535 polizeilich registrierten Verkehrsunfällen. Das ist eine Abnahme um 26 gegenüber dem Vorjahr.
Mehr Unfälle mit E-Bikes und E-Trottinetts
Auffällig ist dabei eine Zunahme von Unfällen mit elektrisch betriebenen Fahrzeugen. So kam es zu 51 Unfällen mit E-Bikes (+14) und zu 17 Unfällen mit E-Trottinetts (+10). Bei Letzteren waren bei zehn Unfällen die Fahrer selbst die Hauptverursacher, davon in drei Fällen unter Alkoholeinfluss. Die Hälfte der Verunfallten wurde leicht verletzt, die andere schwer, wie die Polizei schreibt. Die Anzahl der Fahrradunfälle ist auf 86 (-24) gesunken. Davon waren in 36 Fällen die Velofahrerinnen und -fahrer verantwortlich. Bei den Fußgängerinnen und Fußgängern ist eine Abnahme von 73 auf 53 Unfälle zu beobachten.
Zunahme beim Alkohol als Hauptursache
Die Hauptunfallursache sei weiterhin das Verhalten der Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer, heißt es im Communiqué der Polizei. Beispielsweise war die Missachtung der Vortrittsrechte bei 115 Unfällen (-31) der Auslöser. Eine Zunahme gab es etwa bei Unfällen wegen überhöhter Geschwindigkeit mit 22 (+10), wegen unvorsichtigen Öffnens der Autotür mit 16 Fällen (+7). Es kam auch zu mehr Unfällen mit Alkohol als Hauptursache. Dies war letztes Jahr 77 Mal der Fall (+5). Davon kamen in 39 Fällen Menschen zu Schaden, wie aus der Statistik hervorgeht.
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