Immer mehr Naturschutzfreunde
Der Nabu Breisach-Westlicher Tuniberg verzeichnet erstmals mehr als 300 Mitglieder. Die Gruppe plant weitere Biotope zur Förderung der Artenvielfalt.
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In der Tat konnten in einem Jahresrückblick zahlreiche Natur- und Artenschutzaktivitäten mit unterschiedlichsten Ansätzen dargestellt werden. Von der Beteiligung am World-Clean-Up-Day, als das Breisacher Rheinufer von Unrat befreit wurde – bis hin zur alljährlichen Organisation der "Offenen Gärten". Dort werden Gärten interessierten Besuchern als mögliche Anregung für die eigene Gartengestaltung präsentiert. Eine gesonderte Gartenberatung bietet der Nabu ebenfalls an – sogar kostenfrei. "Auch mit kleinen Flächen kann man schon viel Gutes für die Natur tun", so das Fazit von Kassierein Elke Weckerle.
Thomas Vierlinger freute sich als Gündlinger Ortsvorsteher in seinem Grußwort über spezielle Gündlinger "Neubürger", die vergangenes Jahr Gündlingen bereichert hätten: Auf dem 2024 aufgestellten Storchenmast am Gündlinger Bolzplatz war ein Storchenpaar eingezogen. Dies geschah mit Hilfe der Landwirte Daniel und Edwin Schächtele, Karl-Heinz Brückner, der Holzbaufirma Ott und des Nabu. Kurz darauf gab es sogar Nachwuchs: Ein kleiner "Gündel-Storchi" kam auf die Welt und wurde zum Liebling vor allem der Gündlinger Kinder. Nun warten alle sehnsüchtig auf die Rückkehr der Störche.
Künftige Nabu-Aktivitäten planen die Fortsetzung der Baumscheiben-Pflanzaktionen und die weitere Unterstützung des Evangelischen Seniorenwohnheimes bei der dortigen Geländepflege.
Besonderes Augenmerk gilt 2025 der Errichtung zweier Biotope am Krebsmühlenwinkel und am Gündlinger Härtlewald. In welche Richtung diese sich einmal entwickeln könnten, das erläuterte Professor Klaus Cord-Landwehr am Beispiel des bestehenden Nabu-Schutzgebietes Hochstetter Feld. Das sechs Hektar große Gelände war einst eine Kiesgrube – und "ist nun eine wahre ökologische Schatzkammer". Cord-Landwehr weiter: "Trotz der selbst hier zu verzeichnenden Rückgänge der Vogelbestände vor allem aufgrund des anhaltenden Insektensterbens."
Die dennoch erreichte Qualität verdanke das Hochstetter Feld weitgehend den jahrzehntelangen Pflegearbeiten des 87-jährigen Rudi Birkenberger. Dessen Erbe führe der Nabu unter Mithilfe des Landschaftserhaltungsverbandes fort.
Erstrebenswertes Ziel ist der Erhalt und die Errichtung von möglichst vielen "Trittstein-Biotopen" als Rückzugsinseln der Natur. "Diese Vorhaben machen wir als Nabu – und lassen uns von ungebremster Landschaftsversiegelung und immer noch unzureichenden Natur- und Klimaschutz-Maßnahmen nicht entmutigen", schreibt der Verein als Fazit der Versammlung.