Im Häs unterwegs

Antonia Mader (14) aus Ballrechten-Dottingen läuft an Fasnacht bei den Hohlraifegern mit. Im Gespräch erzählt sie, was sie bei einem Umzug so macht und warum es manchmal auch anstrengend sein kann. .  

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Antonia Madler im Hohlraifeger-Häs ohne... Foto: Privat
Antonia, kannst du uns als Erstes deine Zunft vorstellen?
Meine Zunft Castelberger Driebelbisser aus Ballrechten-Dottingen ist fast 50 Jahre alt. In der Zunft gibt es die Hohlraifeger, bei denen ich dabei bin, und die Driebelbisser. Die Hohlraifeger tragen einen roten Rock, eine gelbe Schürze mit bunten Flicken, ein gelbes Schultertuch und eine Maske und haben einen Besen dabei. Die Driebelbisser erinnern an einen Rebstock mit seinen grünen Blättern. Auf der Holzmaske sind ebenfalls Blätter und Trauben.

Wie lange bist du schon bei den Hohlraifegern dabei?
Ich bin schon seit meiner Geburt dabei. Ganz am Anfang bin ich noch im Wagen mitgefahren. Meine Mama und meine Geschwister Finn (18) und Carlotta (7) laufen auch bei den Umzügen mit.

Auf welchen Umzügen lauft ihr mit und was macht du beim Umzug?
Dieses Jahr laufen wir auf sechs verschiedenen Umzügen mit. Ich verteile Süßigkeiten, werfe Konfetti und habe Stifte dabei, mit denen man das Gesicht anmalen kann. Besonders Spaß macht es mir, die Leute mit Konfetti einzuseifen. Das ist aber nicht auf allen Umzügen erlaubt. Seit ich zwölf bin, trage ich eine Maske. Das ist manchmal anstrengend, weil sie schwer ist und man damit nur geradeaus schauen kann.

Wie läuft so ein Umzug ab?
Wir fahren meist zwei Stunden vor Umzugsbeginn mit dem Bus los. Dort essen wir etwas und gehen zur Aufstellung. Ich bin immer froh, wenn wir weit vorne laufen, dann müssen wir nicht so lange warten, bis wir loslaufen können. Wir laufen eine Halbe- bis Dreiviertelstunde.



Was sagen deine Freunde und Klassenkameraden dazu?
Meine Freunde finden es cool, dass ich bei Umzügen mitlaufe. Mein Cousin, der so alt ist wie ich, ist auch in der Zunft.

Was macht man in einer Narrenzunft, wenn nicht Fasnacht ist?
Am 11. November ist jedes Jahr Hästaufe. Da bekommen die Jugendlichen, die zwölf Jahre alt sind, ihre Maske. Man wird in seinem Häs, also seinem Kostüm, auf einen Tisch gelegt. Dann bekommt man Stempel auf seinen Bauch, muss einen Taufspruch aufsagen und ein paar Trauben essen. Nach dem Ritual bekommt man seine Maske. Im Dezember fangen wir an, für den Zunftabend im Februar zu üben. Und auf dem Weihnachtsmarkt in Ballrechten-Dottingen haben wir Jugendlichen jedes Jahr einen Stand und verkaufen Crêpes und Punsch. Unter dem Jahr gibt es einen Jahresausflug.
Schlagworte: Antonia Mader
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