Soll jede Einleitung im Kulturforum Art’Rhena sowohl auf Französisch als auch auf Deutsch erfolgen? Zu diesem Thema und zur Julius-Leber-Ausstellung meldet sich Pädagogin Jessica Ohletz zu Wort.
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Als regelmäßige Besucherin des Kulturforums Art’Rhena hat sich Jessica Ohletz bei der BZ gemeldet. Sie reagiert damit auf die Kolumne "Rheingeflüster" am vergangenen Samstag. Darin hatte BZ-Redakteur Dirk Sattelberger bemängelt, dass beim jüngsten Dreikönigskonzert die Gäste nicht auf Deutsch begrüßt wurden und außerdem ein Hinweis zur neuen Julius-Leber-Ausstellung fehlte. Sie war am selben Wochenende eröffnet worden. An der Ausstellung hat sich auch die Breisacher Julius-Leber-Schule beteiligt, deren Konrektorin Jessica Ohletz ist. Sie schreibt: "Oft finde ich es schade, dass deutlich weniger deutsche als französische Gäste den Weg dorthin finden, so mein Eindruck, die Tendenz, die Sprache der vielen dann mehr zu verwenden – verständlich." Bei der Ausstellungseröffnung "haben wir bewusst nicht alles übersetzt, sondern ergänzend in zwei Sprachen zusammengetragen, deutsch-französisch verbindend eben, nicht neutral nebeneinander".
Ein Konzert sei in erster Linie ein kulturelles Ereignis, dessen Schwerpunkt auf der Musik liege – "die Verknüpfung mit anderen Themen oder Veranstaltungen mag sinnvoll sein, kann aber keine Erwartung oder Pflicht sein und sollte den Musikern nicht die verdiente Aufmerksamkeit stehlen. Der Anspruch führe zu einer Überfrachtung von Veranstaltungen."
Das Art’Rhena setze mit seinen Veranstaltungen Zeichen für die deutsch-französische Freundschaft. Sie sollten in ihrer Qualität und Erfolg gewürdigt werden statt in Details nach Fehlern zu suchen.
"... Sie (die Veranstaltungen) sollten in ihrer Qualität und Erfolg gewürdigt werden statt in Details nach Fehlern zu suchen." Kunst verbindet und sollte sprachenübergreifend verständlich sein. Ein Begrüßung auf französisch dürfte sinngemäß von jedem deutschen Kunstliebhaber verstanden werden. Also nicht immer auf dem Trennenden herumhaken sondern sich auf das Verbindende fokussieren. So wie Konrektorin Jessica Ohletz schreibt: "...deutsch-französisch verbindend eben, nicht neutral nebeneinander".
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