"Ich mache mir große Sorgen"
BZ-INTERVIEW mit Eva Mendelsson über ihr Wirken als Zeitzeugin des Nazi-Terrors, ihre Beziehung zu Offenburg und ihre Einschätzung als Wahl-Engländerin zum Brexit.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
OFFENBURG. Seit mehr als 20 Jahren kommt Eva Mendelsson zurück nach Offenburg, um als Zeitzeugin über die Zeit des Nationalsozialismus’, das Schicksal ihrer Familie und die Judenverfolgung durch die Nazis zu berichten. Die inzwischen aufgebaute Erinnerungskultur hat zwei wichtige Zeitfenster im Jahr: den Holocaust-Gedenktag am 27. Januar und den 22.Oktober, den Tag der Deportation der badischen Juden ins Lager nach Gurs. Diese Woche war die Zeitzeugin unter anderem im Technischen Gymnasium, in der Erich-Kästner-Schule, im Schillergymnasium und in der Waldorfschule Offenburg zu Gast. Mit der 87-jährigen Zeitzeugin sprach Susanne Kerkovius.
BZ: Frau Mendelsson, Sie sind zweimal im Jahr in Offenburg und muten sich hier viel zu. Warum tun Sie das? Sie könnten es sich in Wales gemütlich machen. Schön ist es ja dort!Mendelsson: Ich bin jetzt bald 88 Jahre alt, und diese Zeiten in Offenburg sind schon manchmal sehr anstrengend. Das Reisen wird beschwerlich, der Koffer muss so leicht wie möglich gepackt ...
