Finanzminister Schäuble im Interview
"Ich bin optimistisch für Europa"
BZ-INTERVIEW mit dem Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) über die Krisen der EU, die Banken und den Streit mit der CSU.
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BERLIN. Krisen sind Chancen, sagt Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble. Der CDU-Politiker wirbt für die europäische Integration, aber auch für mehr Haushaltskontrolle in Brüssel. Und er ist sich sicher, dass die EU nicht über die Flüchtlingsfrage zerbricht. Das Gespräch mit Schäuble führten Roland Pichler und Christopher Ziedler.
BZ: Herr Schäuble, Sie kandidieren wieder für den Bundestag. Hat das auch mit dem Zustand der EU zu tun, deren Zerfall Sie nicht tatenlos zusehen wollen?Schäuble: Der Zustand Europas hat damit nur begrenzt zu tun. Für diese Entscheidung, die ich mir nicht leicht gemacht habe, spielten andere Gründe eine größere Rolle: Ich habe immer noch Freude an Politik und fühle mich weiterhin in der Lage, politisch tätig zu sein, und viele haben mir gesagt, sie bräuchten mich noch.
BZ: Dann haben Sie weiter mit Europas Krisen zu tun, die auch in der nächsten Legislaturperiode die Arbeit in Berlin prägen dürften.
Schäuble: Die Lage in Europa ist schwierig – eine zunehmende Zahl von Menschen geht immer stärker auf Distanz. Das deutlichste Signal dafür war das Votum der Briten.
BZ: ...