Ortschaftsrat
Henrik Schuler rückt an die Spitze von Schönenbach
Im 120 Einwohner zählenden Schluchseer Ortsteil Schönenbach hat sich der neue Ortschaftsrat zusammengefunden. Und die Arbeit des alten wurde gewürdigt.
Mo, 18. Nov 2024, 10:00 Uhr
Schluchsee
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Franz Ebner richtete an die ausgeschiedenen Ortschaftsräte persönliche Worte, nachdem er einen Rückblick auf die Arbeit des Gremiums zwischen 2019 und 2024 mit 33 Sitzungen und guter, engagierter Arbeit zum Wohle des Ortsteils gehalten hatte. Die Legislaturperiode sei schwierig gewesen mit der Corona-Pandemie, der aus dem Ukrainekrieg entstandenen Energie- und Flüchtlingskrisen, erinnerte Kaiser. Auch wenn die Diskussionen manchmal schwierig gewesen seien, habe es im Gremium stets ein faires und kameradschaftliches Miteinander gegeben – immer auf der Suche nach der besten Lösung. Sachentscheidungen hätten gegenüber allgemein Wünschenswertem abgewogen werden müssen, die Beschlüsse seien meist einstimmig gefallen.
Ebner würdigte Altortschaftsrat Ralf Albert als engagiert. Er habe sich fünf Jahre lang mit seiner ruhigen, sachlichen und gewissenhaften Art eingebracht und sei stets bei Ortsveranstaltungen im Hintergrund eine große Stütze gewesen. Zehn Jahre lang arbeitete Rainer Fechtig im Ortschaftsrat mit. Das waren mehr als 60 Sitzungen mit teils kontroversen Diskussionen und Beschlüssen. In seinen ersten fünf Jahren etwa sei viel ins Hallenbad investiert worden. Dabei sei es vorteilhaft gewesen, dass Fechtig Vorsitzender des Hallenbadfördervereins war und stets dessen finanzielle Beteiligungen angeboten habe. So hätten Becken, Technik, Beleuchtung saniert werden können. Offen und ehrlich habe Fechtig seine Meinung gesagt, fand Ebner.
Bürgermeister Kaiser verabschiedete Franz Ebner, der sich seit Juni 1994 im Ortschaftsrat für die Belange "seines Ortsteils" eingesetzt hat, davon zehn Jahre als stellvertretender Ortsvorsteher und 20 Jahre als Ortsvorsteher – sowie 20 Jahre Gemeinderat war. Viele Projekte, Themen und Anliegen habe er diskutiert, besprochen und beschlossen. Vieles habe Ebner selbst abgearbeitet und so die Verwaltung stark entlastet. "Das ist ein unglaubliches ehrenamtliches Engagement", sagte Kaiser, "du warst ein verlässlicher Ansprechpartner – freundlich und ruhig. Ich habe dich als einen Menschen wahrgenommen, für den das Glas immer halbvoll ist. Dir war der Sieg der guten Sache wichtiger als der persönliche Triumph." Dafür gab’s stehenden Applaus im Gemeinschaftssaal. Neuortschaftsrat Schuler dankte Ebner.
Franz Ebner blickte auf seine Ortschafts- und Gemeinderatsarbeit zurück. Da das Geld für Schönenbach immer sehr begrenzt gewesen sei, habe es oft einen langen Atem gebraucht. So sei die Dorfstraße saniert worden ebenso wie die Kirchbaumstraße Teil II und das Hallenbad. Der Förderverein sei gegründet worden. Es habe einen neuen Spielplatz gegeben, einen Grillplatz, Fußballtore, den Kooperationsvertrag für die Ortsteilwehren Schönenbach und Staufen sowie zuletzt den Breitbandausbau. Vier Bürgermeister, drei Hauptamtsleiter und vier Kämmerer habe er in seiner Zeit erlebt. "Es war mir eine Ehre, dass ich so lange Ortschaftsrat sein durfte", sagte Ebner.
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