Schwaben-Kabarett

Comedy in Schluchsee begeistert mit Schwabenpower

Schwäbische Schlitzohrigkeit trifft auf urkomische Lebensweisheiten: Im Kurhaus Schluchsee bringen Kächeles und Link Michel die Zuschauerinnen und Zuschauer zum Lachen.  

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Geballte Schwabenpower sorgte im Kurha...chluchsee für einen humorvollen Abend.  | Foto: Heidrun Simoneit
Geballte Schwabenpower sorgte im Kurhaus in Schluchsee für einen humorvollen Abend. Foto: Heidrun Simoneit
"Comedy aus dem wilden Ländle" stand am Freitag bei der Schwabennacht im Kurhaus Schluchsee auf dem Programm. Der Saal war für die Auftritte von den Kächeles, Link Michel, Leibssle und Karl-Heinz Dünnbier Der Saal war nahezu ausverkauft. Die Besucherinnen und Besucher genossen die humorvolle und schlitzohrige Betrachtung alltäglicher und besonderer Lebenssituationen.

Ob als Ein-Mann-Spektakel oder als Duo, diese Künstlerinnen und Künstler schafften es, aus skurrilsten Momenten des Lebens etwas Urkomisches herauszukitzeln. Punktgenaue Pointen, gnadenlose Blicke auf die eigenen Macken, Widersprüche mit scharfer Zunge und klarem Blick, eine Mischung aus Ulk und Humor, immer mit einem Hauch Heimatverbundenheit und einer ordentlichen Portion Charme – es fehlte nichts in dieser kurzweiligen Schwabennacht.

Jeder dieser Künstler bringt jahrelange Bühnenerfahrung mit, kann hervorragende Referenzen vorweisen und wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt. Ein einzigartiger Abend wie die schwäbische Seele, das versprach das Programm. Und das Publikum wurde nicht enttäuscht.

Wäre es nicht besser, der Mann würde bis 70 weiterarbeiten?

Charmant, locker, entspannt und bestens eingespielt präsentierte sich das Duo Kächeles. Während sich Powerfrau Käthe noch über die Vorzüge ihres in Vollzeit arbeitenden Mannes freute, schockte der sie bald darauf mit der gnadenlosen Ankündigung, in den Vorruhestand gehen zu wollen. Ein Horrorszenario tat sich in ihrem gestressten Hirn auf: Was stellt er den lieben langen Tag zu Hause an? Der Mann den ganzen Tag auf dem Sofa? Wäre es da nicht besser, er verlängert sein Berufsleben und arbeitet bis 70? An der Hausarbeit wollte er sich natürlich nicht beteiligen. Und so nahm der Zank bizarre Formen an. Mit seiner meckernden Ehefrau im Ohr dachte der Ehemann darüber nach, ein oder zwei Tropfen Sekundenkleber auf ihren Pflegelippenstift zu träufeln. Schon wäre sein Problem gelöst.

Link Michel hingegen kämpfte mit einem anderen Problem: Seine Tochter kritisierte seine Unkenntnis in sozialen Medien. Aber der alte Vater hielt dagegen: "Mein Vater, dein Opa, ist bereits in den 80er-Jahren mit einem Mercedes Diesel und einem Wohnwagen hinten dran den Brenner raufgefahren. Der hat damals schon sechs bis 700 Follower gehabt."

Leibssle sorgte für Lacher, als er schließlich rückwärts durch den Kreisverkehr fuhr und mit mehreren Bieren und Schnäpsen im Blut frohgemut Runde um Runde falschherum durch den Kreisel bretterte und sich der Fliehkraft überließ.

Wundertüte Karl-Heinz Dünnbier verzauberte das Publikum mit seinem magischen Auftritt, ließ einen massiven Holzbesen schweben und wirbelten ihn geschickt herum. Mit seinen magischen Auftritten wie dem schwebenden Besen, behauptete er, beeindruckte er bereits in Japan, wo es drei Mal am Tag regnete. Die Menschen dort hätten einen Vorteil durch ihre Größe: "Sie werden später nass."
Schlagworte: Link Michel, Karl-Heinz Dünnbier
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