Osterfest

Hasen, bunte Eier und andere Bräuche

Der wichtigste Feiertag im christlichen Glauben ist Ostern. An diesem Tag wird die Wiederauferstehung von Jesus Christus gefeiert. Aus Tradition verstecken wir Ostereier und Schokohasen. Doch warum?  

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Osterhase mit Ostereiern   | Foto: DPA
Osterhase mit Ostereiern Foto: DPA
Ostern findet in der Karwoche statt, das ist die letzte Woche der Fastenzeit und gleichzeitig die Trauerwoche vor Ostern. Sie beginnt mit den drei stillen Tagen, Montag bis Mittwoch, an denen man sich auf seinen Glauben besinnt.

Am Donnerstag vor Ostern, auch Gründonnerstag genannt, war das letzte Abendmahl. Warum genau man ihn Gründonnerstag nennt, lässt sich nur vermuten. Manche glauben, weil Jesus und seine Jünger grüne Kräuter beim letzten Abendmahl gegessen haben. An diesem Abend hatte Jesus auch eine Vorahnung, dass er durch einen der Jünger an die Römer verraten wird.

Der Freitag in der Karwoche wird Karfreitag genannt, an diesem Tag wurde Jesus an ein hölzernes Kreuz genagelt. Karfreitag bedeutet so viel wie Kummerfreitag oder Trauerfreitag, da Jesus an diesem Tag gestorben ist. Sein Leichnam wurde vom Kreuz genommen und in eine Höhle gelegt, die dann mit einem Stein verschlossen wurde.

Drei Tage später, am Ostersonntag, war die Höhle offen und Jesus lag nicht mehr in ihr. Er war von den Toten auferstanden. Dieses Wunder wird von den Christen an Ostern gefeiert.

Ostereier haben ihren Ursprung vermutlich im Mittelalter. Vor Ostern wurde sechs Wochen gefastet, auch Eier wurden nicht gegessen. Damit die Eier nicht schlecht wurden, haben die Menschen sie hartgekocht und bemalt – so konnten sie sie von den ungekochten Eiern unterscheiden.

Dass der Osterhase uns die Eier bringt, haben wir den Germanen zu verdanken, das waren früher die Bewohner von Mitteleuropa und dem südlichen Skandinavien. Der Hase war damals der Bote der Frühlingsgöttin Ostara. Wenn auf den Feldern und Wiesen viele Hasen zu sehen waren, war das ein Zeichen dafür, dass der Frühling gekommen ist. Als sich in Deutschland der christliche Glauben verbreitet hatte, blieb der Hase als Symbol. Er galt nun nicht mehr als Götterbote, sondern als Zeichen für Fruchtbarkeit und Neuentstehung von Leben. Diese Bedeutung war im Einklang mit dem Osterfest.

In den vergangenen 300 Jahren kam immer mehr der Brauch auf, sich Ostereier zu schenken. So kam die Legende vom eierlegenden Hasen in Umlauf. Heute ist er als Osterhase bekannt und versteckt jedes Jahr bunte Ostereier für Kinder und junggebliebene Erwachsene.

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