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Handwerk und bäuerliches Leben in früheren Zeiten

  • Fr, 13. September 2024
    APA

     

Am kommenden Sonntag, 15. September, dürfen beim Brauchtumsfest in Raich wieder Tausende eine Zeitreise in die Vergangenheit erleben.

Beim Brauchtumsfest in Raich wird kann man alte Handwerkstechniken und bäuerliche Traditionen im Kleinen Wiesental erleben. Foto: Edgar Steinfelder
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Es ist immer wieder faszinierend, wenn beim traditionellen Brauchtumsfest in Raich im Kleinen Wiesental bäuerliches Leben und Handwerk aus längst vergangenen Zeiten gezeigt und praktisch vorgeführt wird. So wird auch am kommenden Sonntag, den 15. September, in und um die Lindenhalle oberhalb des Golddorfs Raich das Rad der Zeit um viele Jahrzehnte zurückgedreht.

Der Verein Brauchtum im Kleinen Wiesental-Raich, der Gesangverein Ried und die Feuerwehr Kleines Wiesental, Abteilung Raich, als Ausrichter erwarten auch diesmal wieder Tausende von Besuchern aus dem gesamten südbadischen Raum. Bereits um 10 Uhr wird in der Raicher Lindenhalle ein Gottesdienst zelebriert und danach um 11 Uhr beginnt das Brauchtumsfest traditionell mit einem Frühschoppenkonzert, das für Stimmung sorgen soll.

Nach dem Mittagessen mit deftigen Köstlichkeiten und einer Kaffeepause mit Kuchen und Torten aus den Küchen der Landfrauen Kleines Wiesental beginnen schließlich um 14 Uhr die verschiedenen Brauchtumsvorführungen auf dem Freigelände.

Der Moderator Jürg Dörflinger vom Brauchtumsverein wird die Besucherinnen und Besucher zu den einzelnen Stationen führen und die Gäste mit interessanten Erklärungen in seinen Bann ziehen. Schon die alemannischen Bezeichnungen für die alten Handwerkskünste lassen dabei die Geschichte des Kleinen Wiesentals lebendig werden.

Geschickte Handwerkerinnen und Handwerker demonstrieren den Zuschauerinnen und Zuschauern zum Beispiel das Zaineflechte (Korbflechten), das Ankemache (Butter herstellen), das Lichdspömache (Lichtspäne hobeln), Düchelbohre (Durchbohren eines Stammes als Wasserleitung), Mahje mit de Ross (das Mähen mit einem Pferdegespann) oder Mahje von Hand, Pflegeldrösche (Korndreschen mit dem Schlegel auf der Tenne) und das z´Acker fahre (Pflügen mit vorgespannten Rössern).

Und eine große Druggede wird es obligatorisch bei der alten Schmiede geben. Dort hämmert der Schmied meistens schweißgebadet das glühende Eisen in Form.

An mehr als 30 Stationen darf das Publikum über diese alten bäuerlichen Handwerkstechniken staunen und manchmal sogar selbst Hand anlegen.

Und die Kinder können auf dem Rücken der Ponys einige Runden drehen. Auch einen Besuch in der historischen Feilenhauerei sollte man auf keinen Fall versäumen. Für die Gäste gibt es eine große Auswahl an Speisen wie etwa Rindsgulasch, Hähnchen und Grillwürste. Und im Außenbereich kommen sogar Veganer auf ihre Kosten. Das Angebot an Kuchen und Torten in der Kaffeestube im hinteren Schopf der Lindenhalle lässt auch dieses Mal wahrscheinlich wieder viele Wünsche zu. Um das Brauchtumsfest finanzieren zu können, wird für Besucherinnen und Besucher ab 16 Jahren ein Eintrittsgeld von vier Euro erhoben.

Ressort: APA

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