Brand in Freiburg
Gutleutmatten: Schweißarbeiten haben den Brand ausgelöst
Schweißarbeiten durch einen Dachdecker an Bitumenbahnen haben am Montag das Feuer in einem Neubau im Baugebiet Gutleutmatten ausgelöst. Dabei sind auch drei Gasflaschen explodiert und durch die Luft geflogen.
Di, 4. Apr 2017, 13:56 Uhr
Freiburg
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Auf dem Flachdach des sechsstöckigen Gebäudes der Baugruppe Solaris ist am frühen Montagabend Styropor, das für die Dämmung benutzt wird, in Brand geraten. Auf der Baustelle war zu diesem Zeitpunkt niemand mehr. Durch das Feuer und die Hitze explodierten auch drei Propangasflaschen und sorgten für große Feuerbälle. Brennende Einzelteile flogen 50 bis 80 Meter weit kreuz und queer durch die Gegend.
Ein brennendes Flaschenstück segelte in Richtung Liegewiese des Haslacher Bads. Metallteile fanden sich auch auf dem Radweg. Die Feuerwehr war während der Detonationen bereits vor Ort – die Wehrleute erkundeten gerade die Brandstelle und waren dabei zwei große Drehleitern auszufahren. Glücklicherweise wurde durch das Feuer und durch die auch in weiter Entfernung hörbaren Detonationen niemand verletzt.
Alarmiert wurde die Feuerwehr um 17.17 Uhr. Insgesamt 58 Feuerwehrleute mit 15 Fahrzeugen waren im Einsatz. Neben der Berufsfeuerwehr waren auch die Freiwilligen Wehren Unterstadt, Rieselfeld und Stühlinger im Einsatz ebenso Notarzt und Rettungsdienst. Der Löschangriff begann schnell – das Baugebiet Gutleutmatten liegt nur wenige hundert Meter von der Hauptfeuerwache an der Eschholzstraße entfernt.
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Die Feuerwehr richtete erst einmal einen 100-Meter-Sperrbereich um den Brandort. Viele Passanten waren zunächst sehr nah an das Haus herangekommen, wie die Feuerwehr berichtet. Darunter auch Mütter mit Kinderwagen. Der dichte schwarze Rauch zog in Richtung Haslach ab und wurde teils weit niedergedrückt, dass es in Teilen von Haslach vorübergehend sogar die Sicht erschwert war, wie Augenzeugen berichten. Die Löschtrupps hatten die Flammen innerhalb weniger Minuten gelöscht.
Der Brand hat sich über brennendes und abtropfendes Bitumenmaterial über das Treppenhaus vom fünften bis zum vierten Obergeschoss ausgebreitet. Oberlichter, die in das Flachdach eingelassen sind, sind geschmolzen und abgestürzt. Wenn die Baustelle von der Polizei freigegeben ist, soll ein Statiker untersuchen, ob die Konstruktion durch die Hitzeentwicklung Schaden genommen hat.
In dem Mehrfamilienhaus, das von zwölf Bauherren gemeinsam errichtet wird, entstehen 18 Wohnungen – elf Eigentums- und sieben Mietwohnungen.
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