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D er Briefwechsel zwischen Werner Kraft und Wilhelm Lehmann ist das Dokument einer nahen Freundschaft, tief ernst und in späteren, leichteren Jahren oft amüsant, gelegentlich komisch. Die beiden sind hochbegabte Lästerzungen, über die literarische Mitwelt zwischen 1931 und 1968 fallen rabiate Urteile. Man kann dies Briefwerk auch als Einführung in die damalige literarische Szenerie lesen – muss allerdings bereit sein, sich durch den unerschrockenen Blickwinkel der Briefpartner nicht verstimmen zu lassen. "Der kann ja gar nicht dichten", schreibt Kraft nach der Lektüre von Benns "Statischen Gedichten". "Ob ...