Nachhaltig

Grüne Innovationen aus der Green City

Verlagsthema Das interdisziplinäre Leistungszentrum Nachhaltigkeit in Freiburg arbeitet seit 2015 daran, Ergebnisse und Ideen aus der Wissenschaft für die Praxis nutzbar und marktfähig zu machen. Das Themenspektrum ist immens.  

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Geballte Forschungskompetenz für neue ökologische Impulse in der Wirtschaft: Dafür steht das interdisziplinäre Leistungszentrum Nachhaltigkeit in Freiburg. Foto: dpa-infografik GmbH
Die fünf Freiburger Fraunhofer-Institute und die Uni Freiburg haben ihre Kräfte gebündelt, um gemeinsam und über die Grenzen einzelner Wissenschaftsdisziplinen hinweg neue Nachhaltigkeitsimpulse für Unternehmen bereitzustellen. Gestalt angenommen hat diese Zusammenarbeit im Leistungszentrum Nachhaltigkeit (LZN). Es bündelt und vernetzt die Forschungskompetenz und fungiert zugleich als Schnittstelle in die Wirtschaft hinein. Denn die Erkenntnisse aus dem Wissenschaftsbetrieb sollen für marktfähige Innovationen nutzbar gemacht werden.

Kräfte bündeln
"Vom Kühlschrank der Zukunft zum Hightech-Energiespeicher, so breit gefächert waren schon die Pilotprojekte", berichtet Christiane Felder von der LZN-Geschäftsstelle. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Juri Lienert sorgt sie dafür, dass die Projekte des LZN vorankommen und die Zusammenarbeit zwischen den Partnerorganisationen klappt. Die Fraunhofer-Institute für Angewandte Festkörperphysik (IAF), für Physikalische Messtechnik (IPM), für Solare Energiesysteme (ISE), für Werkstoffmechanik (IWM) sowie das Fraunhofer-Ernst-Mach-Institut (EMI) plus die Uni Freiburg bündeln im LZN ihre Kräfte. Mit einer interdisziplinären Ausrichtung, die Natur-, Technik-, Geistes- und Sozialwissenschaften umfasst, steht das LZN an der Spitze der Bemühungen, innovative Lösungen für eine nachhaltige Zukunft zu entwickeln und zu implementieren.

Schlüsselthemen
Eine zentrale Rolle bei der Arbeit des LZN spielt dabei das Institut für Nachhaltige Technische Systeme an der Technischen Fakultät der Uni. "Es ist der ingenieurwissenschaftliche Kern", erklärt Juri Lienert. Die Forschungsbemühungen des LZN drehen sich um vier Schlüsselthemen: nachhaltige Materialien, Energiesysteme, ingenieurwissenschaftliche Resilienzforschung sowie ökologische und gesellschaftliche Transformation.

Projekte
Ein Beispiel für ein sogenanntes Scaling-Projekt unter der Ägide des LZN, bei dem funktionierende Prototypen für die ökonomische Verwertung auf breiter Basis weiterentwickelt werden, ist "Smartbelt 4.0".

Mittels moderner Sensortechnik soll dabei besser vorhergesagt werden, wann Kraftübertragungsriemen gewartet beziehungsweise ausgetauscht werden müssen, die in der Industrie vielfach zum Einsatz kommen. Stichwort: "Predictive Maintenance". Das bedeutet: Die Riemen werden maximal effizient genutzt, da ein unnötig früher Austausch ebenso vermieden wird wie ein Stillstand der Maschine, weil der Riemen den Geist aufgibt.

Intelligente Städte
Ein weiteres herausragendes, aber ganz anders gelagertes Beispiel für die Projekte unter dem Dach des LZN ist "I4C” , Kürzel für "Intelligence for Cities". Dieses Verbundprojekt erforscht den Einsatz von künstlicher Intelligenz, um die Anpassungsfähigkeit von Städten an Extremereignisse zu verbessern. Neben der technologischen Entwicklung wurden auch ethische und datenschutzrechtliche Aspekte, die für die zukünftige Nutzung relevant sind, berücksichtigt.

Partnerunternehmen
Das LZN ist breit mit Partnern aus der Unternehmenswelt und Einrichtungen der Wirtschaftsförderung vernetzt. Dazu zählen Kooperationen mit namhaften Ankerpartnern wie Mercedes-Benz und Bosch GmbH, aber auch der Austausch innerhalb des Freiburger Innovationsökosystems, zu dem Akteure wie der Grünhof in Freiburg und der Baden-Campus in Breisach gehören. Das LZN betreibt dabei auch selbst Gründungsunterstützung und fördert Start-ups, die sich mit Nachhaltigkeitsthemen befassen. Zu den Ausgründungen aus der Fraunhofer-Welt, die das LZN begleitet hat, gehört unter anderem der Mobilfunkanbieter Wetell in Freiburg, der besonderen Wert auf Klimaschutz, Datenschutz, Fairness und Transparenz legt.
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