Gesundheit und Soziales

Eine Apotheke ist immer nur so gut wie ihr Team

Verlagsthema Neben Apothekerinnen und Apothekern arbeiten auch pharmazeutisch-technische Assistentinnen beziehungsweise Assistenten (kurz PTA) in fast jeder Apotheke.  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Die Arbeit als  PTA in einem Apotheken...t abwechslungsreich und anspruchsvoll.  | Foto: ABDA
Die Arbeit als PTA in einem Apothekenteam ist abwechslungsreich und anspruchsvoll. Foto: ABDA
PTA unterstützen die Apothekerin und den Apotheker bei vielen Aufgaben rund um Arzneimittel: Information und Beratung, Herstellung und Prüfung sowie deren Abgabe. PTA arbeiten im Labor, am Computer oder im Verkaufsraum direkt mit den Patientinnen und Patienten. Ihr Job ist somit abwechslungsreich und anspruchsvoll.

Die PTA-Ausbildung

Wer PTA werden will, braucht mindestens einen mittleren Schulabschluss beziehungsweise einen Hauptschulabschluss mit dem Nachweis einer erfolgreich abgeschlossenen zweijährigen Berufsausbildung. Die Ausbildung dauert zweieinhalb Jahre in Vollzeit. Die ersten beiden Jahre besucht man eine staatlich anerkannte Berufsfachschule. In dieser Zeit müssen die Auszubildenden zusätzlich in den Ferien ein 160-stündiges Praktikum in der Apotheke absolvieren. Dadurch bekommt man einen ersten Einblick in den Apothekenalltag und muss nicht gleich ins kalte Wasser springen. Ein Erste-Hilfe-Kurs gehört auch in diese erste Ausbildungszeit. Die Schulzeit schließt mit schriftlichen, mündlichen und praktischen Prüfungen ab. Danach folgt die halbjährige praktische Ausbildung in der Apotheke, an die sich nochmal eine mündliche Prüfung anschließt. Die bestandene Prüfung ist die Voraussetzung, damit man als PTA arbeiten darf. Aufgrund der hohen Verantwortung in diesem Beruf bedarf es nämlich einer staatlichen Erlaubnis, als PTA tätig zu werden.

Wie wird eigentlich eine Salbe hergestellt?
Kommt eine Patientin oder ein Patient mit einem Rezept für eine Salbe, die nicht vorrätig hergestellt ist, in die Apotheke, kann sie oder er diese einige Stunden später abholen. In der Zwischenzeit ist es häufig die Aufgabe des oder der PTA, diese Salbe anzufertigen.

Als erstes geht die Bestellung der Ausgangsstoffe raus, wenn diese nicht in der Apotheke vorhanden sind. Wenig später werden diese von speziellen Lieferanten oder pharmazeutischen Großhändlern geliefert. Bevor daraus die Salbe wird, prüft der oder die PTA ihre Qualität und ob es sich tatsächlich um die angeforderten Stoffe handelt. Ordentlich protokolliert geht es an den nächsten Schritt. Jetzt muss sich der oder die PTA die Unterschrift der Apothekerin oder des Apothekers für die schriftliche Herstellungsanweisung, sozusagen das "Kochrezept", holen. PTA führen an dieser Stelle unter Aufsicht eine sogenannte Plausibilitätsprüfung durch. Das heißt: Sie schauen sich die vorgesehene Zusammensetzung der Salbe an und prüfen, ob diese sinnvoll und für die Patientin oder den Patienten geeignet ist. Manchmal beeinflussen sich Wirkstoffe bei falscher Kombination und verlieren ihre Wirkung.

Das muss natürlich ausgeschlossen werden. Erst danach entsteht aus allen "Zutaten" die Salbe. Dazu werden die einzelnen Stoffe abgewogen und in einer speziellen Rührschüssel zusammengeführt. Das dauert eine Weile, da alles gleichmäßig verteilt werden muss. Als letzter Schritt wird die Salbe in eine Tube oder ein Salbengefäß abgefüllt und das Etikett aufgebracht, auf dem der Name des Kunden und die genaue Zusammensetzung, die Haltbarkeit und Anwendungshinweise. Ganz schön viele Arbeitsschritte für ein scheinbar so simples Produkt.

Die Berufsaussichten
Die Berufsaussichten von PTA sind ausgesprochen gut. Apotheken wird es immer geben. PTA sind ein unverzichtbarer Teil des Apothekenteams und haben daher sehr gute Chancen, im Anschluss an die Ausbildung einen festen Arbeitsplatz zu finden. Für PTA gibt es auch ein vielfältiges Weiterbildungsangebot. Und unter bestimmen Voraussetzungen haben PTA auch die Möglichkeit, ohne Abitur Pharmazie zu studieren und Apothekerin oder Apotheker zu werden. Zudem gibt es an Fachhochschulen verschiedene Angebote für ein Studium im Gesundheitsbereich.

Weitere Einsatzorte
Nicht nur öffentliche Apotheken bieten sich PTA als Arbeitsstätte an, sie können beispielsweise auch in Krankenhausapotheken arbeiten. Dort werden sie hauptsächlich bei der Herstellung und Prüfung von Medikamenten, aber auch bei der Versorgung der Stationen eingesetzt. Auch in der pharmazeutischen Industrie finden PTA Arbeit, zum Beispiel in der Herstellung, der Qualitätssicherung oder der Zulassung von Arzneimitteln. Eine weitere Möglichkeit sind Laboratorien, etwa von Universitäten oder Prüfinstitutionen. Außerdem können PTA auch an Lehranstalten bei der Ausbildung des Berufsnachwuchses tätig werden, bei Behörden und Verbänden sowie beim pharmazeutischen Großhandel.
Hier geht es direkt zu allen aktuellen Stellenangeboten in den Bereichen Gesundheit & Soziales

Weitere Artikel