Nachhaltig

Gemeinsam für mehr Klimaschutz

Verlagsthema Gemeinsam an einem Strang ziehen für mehr Klimaschutz und mehr Nachhaltigkeit – das ist das Ziel gleich mehrerer breiter bürgerschaftlicher Bündnisse und Kooperationen am südlichen Oberrhein. Der Austausch und der Schulterschluss sollen das Engagement beflügeln.  

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Regionaler Klimaschutz: Freiburgs größte Solarstromanlage, der Energieberg Eichelbuck, und Windkraft am Rosskopf (nächstes Foto) Foto: Stadt Freiburg
In Südbaden formieren sich eine Reihe von breiten Allianzen, die dem menschengemachten Klimawandel entschlossener entgegentreten wollen – und die das Thema nicht allein der Politik auf höheren Ebenen überlassen möchten. Dazu gehören zum Beispiel insbesondere der neue Freiburger Klimapakt, die Klimapartner Südbaden und der Klimaentscheid Freiburg. Die Initiativen setzen auf Kooperation, um die Region in Bezug auf das Klimagas Kohlendioxid zu transformieren, das gleichsam als Endgegner gilt.

Der Freiburger Klimapakt, initiiert von der Stadt Freiburg, vereint seit Anfang 2025 gut 80 Unternehmen, Institutionen und Vereine mit dem Ziel, die Stadt bis 2035 klimaneutral zu gestalten. Mitglieder profitieren von einem intensiven Austausch, gemeinsamen Workshops und gezielten Beratungsangeboten. "Wir haben als Stadt sehr ambitionierte Klimaschutzziele mit der Klimaneutralität bis 2035. Da kamen wir zu dem Entschluss, dass wir das Ziel nur erreichen, wenn wir die Unternehmen und Vereine miteinbeziehen. Daraus entstand der Freiburger Klimapakt", betont die Freiburger Umweltbürgermeisterin Christine Buchheit. Zu den Erstunterzeichnern gehören namhafte Akteure wie unter anderem die Albert-Ludwigs-Universität, die Freiburger Verkehrs AG und auch der SC Freiburg. Hanno Franke, Bereichsleiter Marketing und Nachhaltigkeit beim SC Freiburg, erklärt: "Es ist gut, dass wir dabei sind, weil wir so eng vernetzt sind mit den Nachhaltigkeitsstrukturen in der Stadt Freiburg."

Parallel dazu engagieren sich die Klimapartner Südbaden seit 2010 als Netzwerk aus über 140 Mitgliedsorganisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in der Region. Der Verein fördert Projekte in Bereichen wie kommunalem Klimaschutz, Ressourceneffizienz und Wasserstofftechnologie. "Klimaschutz verbindet: Gemeinsam für ein lebenswertes Südbaden!" lautet das Leitmotiv des Netzwerks.

Ein Schwerpunkt der Klimapartner Südbaden liegt auf der Unterstützung von Unternehmen bei ihrer ökologischen Transformation. Durch Projekte wie "Klimaneutrale Unternehmen" oder "Klimafreundlich Bauen und Sanieren" begleitet das Netzwerk Betriebe auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Dabei geht es nicht nur um technische Innovationen, sondern auch um strukturelle Veränderungen in Unternehmensprozessen und Lieferketten. Mit praxisnahen Leitfäden, Energie-Checks und Austauschformaten fördert der Verein konkrete Schritte hin zur Emissionsreduktion. Man wolle zeigen, dass Klimaschutz auch ökonomisch sinnvoll ist und die regionale Wertschöpfung stärkt, heißt es aus dem Vorstand der Klimapartner.

Eine weitere, nicht ganz unumstrittene Initiative ist der Klimaentscheid Freiburg. Diese Bürgerbewegung setzt sich für die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels des Pariser Klimaabkommens auf lokaler Ebene ein. Dahinter steckt die bundesweit aktive Klimaschutzorganisation German Zero, in Freiburg wird sie von Joachim Went vorangetrieben. Durch ein Bürgerbegehren möchte die Initiative die Stadt Freiburg dazu bewegen, konkrete und wirksame Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen, um die Klimaneutralität bis 2035 zu erreichen. Mehr als 11.000 Freiburger haben nach Angaben der Initiatoren bereits unterzeichnet, um der Politik Rückenwind für notwendige Entscheidungen zu geben. Die Freiburger Stadtverwaltung bezweifelt allerdings, dass das Vorhaben rechtlich überhaupt zum Ziel führen kann.
Neues Netzwerk
Im Freiburger Klimapakt können sich Firmen, Institutionen, Vereine und Initiativen zusammenschließen, die sich freiwillig für noch mehr für Klimaschutz engagieren. Mehr Infos: freiburg.de/klimapakt
Schlagworte: Joachim Went, Hanno Franke, Christine Buchheit

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