Großes Interesse in Ettenheimweiler
Zu einer Zwischenbilanz über das kommunalpolitische Geschehen in Ettenheim und Ettenheimweiler hatten Stabhalter Heinz Ketterer und Bürgermeister Bruno Metz eingeladen. Die Versammlung war wieder gut besucht.
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Immer wieder ist in Ettenheimweiler der Radweg nach Ettenheim (bis zum Schwimmbad) ein Thema. Bemängelt wird dabei zum einen eine nicht ausreichende Breite, zum andern die fehlende Beleuchtung. Hinsichtlich der Breite passiere etwas, so der Stabhalter. An den Schmalstellen des Radwegs hätten drei angrenzende Grundstückseigner einem entsprechenden Geländeerwerb zugestimmt. Zuschüsse des Kreises seien bereits zugesagt und für den Doppelhaushalt 2027/2028 vorgesehen. Die auch aus dem Zuhörerraum angesprochene Beleuchtung des Radwegs sei, so Ketterer, "kein Standard". Vielmehr sei eine Beleuchtung mit mehr Flächenverbrauch und höheren Kosten verbunden, zudem gelte sie als insektenfeindlich. "Wenn alle Radler bei Dunkelheit ihr Gefährt ordentlich beleuchten, vielleicht sogar eine Warnweste tragen, ist eine Beleuchtung unnötig", so Ketterer.
Auch in puncto Glasfaser-Ausbau ist man wieder einen Schritt weiter, berichtete der Stabhalter. Für die UGG (Unsere grüne Glasfaser GmbH), die in Ettenheim im Einsatz ist, sei ja die Versorgung von Ettenheimweiler und Wallburg finanziell zu uninteressant. Da springe nun aber die Breitband Ortenau ein. Neunzig Prozent Fördermittel könne man an Bundesförderung erwarten, zehn Prozent bleiben an der Stadt Ettenheim hängen. Mit einem Ausbau in Ettenheimweiler rechne man in 2026, spätestens 2027.
Von zurückliegenden baulichen Tätigkeiten berichtete Ketterer mit Blick auf den Brunnen in der Spitalhalde, der vom Wasserreservoir gespeist werde. Eine Wurzel habe man als Übeltäter einer Undichte ausgemacht, was die Erneuerung der Überlaufleitung erforderlich gemacht habe. Arbeiten waren auch erforderlich an der Löschwasserzisterne mit ihrem Fassungsvermögen von 122.500 Litern. Nach einem Brand in einer andern Gemeinde habe man sich bewusst gemacht, so Ketterer, dass ein solches Wasserreservoir von großer Wichtigkeit sei. Ein ortsansässiger Bauunternehmer habe die Arbeiten vorgenommen und auch den Gehweg daneben gepflastert. Umbauten stehen im Vereinshaus an, um den Kindern im Kindergarten eine bessere Möglichkeit fürs Mittagessen zu geben.
Angesprochen wurde die Problematik einer immer stärkeren Belegung der Halle durch Externe, eine zu kurze Taktung der Veranstaltungen, Erfordernisse hinsichtlich Flucht- und Rettungswegen, Feuchtigkeit in den Kellerräumen des Vereinshauses, sowie der Bedarf an Bauland und dessen Ausweisung im Flächennutzungsplan der Stadt. Lobende Worte fand der Stabhalter für den neu eingerichteten Kaffeenachmittag, die Ausrichtung eines Dorfflohmarkts im Mai sowie für den langjährigen Morgenservice der Weilermer Bevölkerung mit Backwaren.
Angeregt durch einen Wortbeitrag eines Neubürgers machte sich die Versammlung Gedanken über das Miteinander von Alt-Eingesessenen und Neubürgern. Gegenseitige Aufgeschlossenheit, die Bereitschaft zur Kommunikation sei da sicherlich ein wesentlicher Schlüssel, so mehrere Wortmeldungen aus den Reihen der Besucher.
In einer Gesamtübersicht zeigte Bürgermeister Metz in Teil 2 der Bürgerversammlung eine Fülle von Vorgaben, Vorhaben, Ist-Zuständen und Entwicklungen auf, die den Handlungsspielraum der Gesamtstadt prägen – ob in Sachen Finanzen, Wirtschaftskraft, sozialen Projekten oder infrastrukturellen Aufgaben. Seinen rund einstündigen Rundum-Blick auf alle Faktoren, die das städtische Leben beeinflussen, veranschaulichte Metz mit einer Fülle von Grafiken.