Warum Männer als Erzieher heiß begehrt sind – bei Jungs wie bei Mädchen / Von Ulrike Schnellbach
Levin* und Julius* haben etwas, das viele Kinder vermissen: einen Vater, der viel zu Hause ist. Der mit ihnen joggt, Tennis spielt und Inliner fährt. Der mittags für sie kocht und abends mit ihnen rauft. Levin, 11, und Julius, 8, haben es auch in der Schule gut getroffen: Beide haben einen Klassenlehrer. Nicht dass ein Lehrer per se besser wäre als eine Lehrerin – "die Mischung ist gerade gut", findet Levin. Aber genau diese Mischung fehlt in der Erziehung häufig. In den meisten Familien ist nach wie vor die Mutter mehr präsent als der Vater, viele Kinder leben alleine mit ihren Müttern. Im Kindergarten sind Erzieher extrem rar, ...