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Gesprächsabend zu Flucht, Vielfalt und Toleranz

  • Di, 02. Juli 2024
    Kandern

     

Das Schicksal der Zwangsarbeiterin Josepha Kochanska steht im Mittelpunkt einer Aktion in der Tonwarenfabrik Kammüller. Facettenreiche Gespräche und Kunstinstallationen.

In der Kanderner Tonwarenfabrik Kammüller stellt eine Aktion am Freitag eine Zwangsarbeiterin aus dem Zweiten Weltkrieg vor. Juschka, eine aus der heutigen Ukraine stammende Frau, deren tatsächlicher Name Josepha Kochanska lautet, wurde 1942 der Kanderner Tonwarenfabrik als Zwangsarbeiterin zugeteilt. Sie war in der Familie Kammüller integriert, arbeitete als Hausgehilfin und hielt bis in die 1960er Jahre hinein Kontakt. Seit 2020 ist das Gelände der Firma Kandern Feuerfest stillgelegt.

An diesem Ort beziehen vier Gesprächsteilnehmer Stellung. Auf den Wänden der ehemaligen Lagerhallen erscheinen großflächig projizierte Zeichnungen Johannes Beyerles. Sie wechseln sich mit Textpassagen von Betroffenen ab.

Innerhalb dieser Atmosphäre führt Kathryn Babeck mit den Teilnehmern ein Gespräch. Mit dabei sind Christine Ableidinger-Günther, Arbeitskreis Miteinander aus Steinen, die von ihren Erfahrungen mit Geflüchteten berichten, die Journalistin und Fotografin Birgit-Cathrin Duval, Jan Stauffer, Vorsitzender des Fördervereins Erinnerungskultur Müllheim sowie Schreinermeister Ingo Benz, der von einer mehrmonatigen Fahrradtour nach Ägypten berichtet. Dort haben ihm die Ärmsten der Armen Gastfreundschaft entgegengebracht.

"Sie nannten sie Juschka", Freitag, 5. Juli, 19 Uhr, ehemalige Tonwarenfabrik, Feuerbacher Straße 16, Eintritt frei.

Ressort: Kandern

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Di, 02. Juli 2024: PDF-Version herunterladen

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