"Genau das, was wir brauchen"
BZ-INTERVIEW mit Detlev Doherr, Professor an der Hochschule Offenburg, zur Geothermie, von deren Nutzen er zutiefst überzeugt ist.
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ORTENAU. Seit dem Fiasko von Staufen hat das Vertrauen in die Geothermie Risse bekommen: Die Bedenken in der Bevölkerung, auch in der Ortenau, haben zugenommen. Es gibt sogar aktiven Widerstand gegen diese Form der Erneuerbaren Energie. Zurecht oder nicht? Hubert Röderer sprach mit Detlev Doherr, Professor an der Hochschule Offenburg und Mitglied des Landesforschungszentrums Geothermie Baden-Württemberg.
BZ: Geothermie ist im Gespräch oder sogar im Verruf: Können Sie Kommunen guten Gewissens Bohrungen empfehlen?Doherr: Es ist tatsächlich eine Frage der Perspektive. Wollen Sie eine Energiewende, bei der die regenerativen Anteile aus Wind- und Solarenergie im Netz kräftig ansteigen, aber dennoch die Treibhausgasemissionen ebenfalls zunehmen, weil immer mehr Kohle verfeuert wird? Es ist nämlich leider so: So viel Braunkohle wie heute wurde seit 1990 nicht mehr verbrannt. Nur die Geothermie ist eine nachhaltige Energieform, die klimaunabhängig ist und auch genügend Potenzial hat. Zudem: Es müssen dabei keine Schattenkraftwerke gebaut, keine Überlandleitungen errichtet werden, es gibt keinen CO2-Ausstoß ...