Jubiläumskonzert

Gemeinde-Kapelle Bad Krozingen: Schönes Konzert mit vielen Lobesworten

Bereits seit 160 Jahren existiert die Gemeinde-Kapelle Bad Krozingen. Ihr Können zeigte sie bei ihrem Cäcilien-Konzert am Wochenende.  

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Die Gemeinde-Kapelle Bad Krozingen begeisterte bei ihrem Cäcilien-Konzert.  | Foto: Bianca Flier
Die Gemeinde-Kapelle Bad Krozingen begeisterte bei ihrem Cäcilien-Konzert. Foto: Bianca Flier
Im Rahmen ihres 160-jährigen Jubiläums gab die Gemeinde-Kapelle Bad Krozingen vergangenen Samstag im Albaneum ein Cäcilien-Konzert. Das Programm, das sich aus anspruchsvoller und unterhaltsamer Bläsermusik zusammensetzte, wurde mitgestaltet von der Jugend-Kapelle. Zahlreiche Musikfreunde waren zu der Veranstaltung gekommen.

Bürgermeister Volker Kieber lobte das Engagement und die musikalische Kompetenz der Gemeinde-Kapelle Bad Krozingen mit herzlichen Worten. Kieber erinnerte in seinem kurzen Rückblick auf die Geschichte der Kapelle daran, dass das Ensemble kein eingetragener Verein ist, sondern sich über einen Förderverein und Zuwendungen der Stadt finanziert. Dies sei eine enorme Leistung. Auch sei die Gemeinde-Kapelle immer zur Stelle, wenn sie für einen städtischen Anlass gebraucht würde. Kieber hob auch das empathische Wirken der Dirigenten Moritz Lutz und Mathias Fehr hervor. In diesem Zusammenhang richtete der Bürgermeister auch Worte des Dankes an den im Publikum anwesenden Joseph Heckle, der die Gemeinde-Kapelle vierzehn Jahre leitete. Dem ersten Vorsitzenden Manuel Ritzenthaler überreichte Kieber ein Geschenk, in welchem sich, wie sich später herausstellte, neue Westen für die Musikerinnen und Musiker befanden.

Jugend-Kapelle überzeugt durch gute Technik

Den musikalischen Auftakt machte die Jugend-Kapelle unter der Leitung von Moritz Lutz mit einer gelungenen Interpretation der Komposition "Irish Dream" von Kurt Gäble. Die jungen Musikerinnen und Musiker zeigten auch bei den weiteren Darbietungen gutes technisches Können und Gefühl. Bei Luigi Ghisallos Stück "Super Spy" sah man förmlich Sherlock Holmes mit seiner Lupe den Tatort absuchen, und beim Vortrag von "Barbie Girl" in einem Arrangement von Paul Murtha ließ das Ensemble die Melodie gekonnt durch die verschiedenen Register wandern. Nach der Herzschmerz-Melodie "Forget you" von Robert Brown erhielt die Jugend-Kapelle so viel Applaus, dass sie noch eine Zugabe spielte.

Die Gemeinde-Kapelle unter der Leitung von Mathias Fehr begeisterte bereits bei der ersten Darbietung, einer Interpretation der "New York Ouverture" von Kees Vlak. Mit einem Facettenreichtum aufregender Klangbilder verzauberte das Ensemble sein Publikum: Big-Band-Sequenzen, sakrale Klänge mit Glockengeläut, Anklänge an Westernmusik und balladenhafte Phasen wechselten in atemberaubender Vielfalt. Voll Action und Spannung wurde Hans Zimmers Komposition "Highlight from the Rock" vorgetragen. Bei dem technisch anspruchsvollen Werk "Lord Tullamore" von Carl Wittrock setzten die Musikerinnen und Musiker ihr Können ein.

Große Varianz bei dem Musikgenre der Stücke

Ein Kontrastprogramm erlebten die Hörerinnen und Hörer bei der Darbietung der Stücke "One Life" von Thiemo Kraas mit seinen lyrischen Elementen sowie der fulminanten und rasanten Achterbahnfahrt von "Roller Coaster", einer Komposition von Otto M. Schwarz. Um Poesie und Umweltschutz ging es in der sinfonischen Komposition "Schmelzende Riesen" von Armin Kofler, welche die Kapelle mit perfekter Intuition inszenierte: Melancholische Augenblicke berührten die Herzen. Das Konzertfinale mit "Pirates of the Caribbean" von Klaus Badelt war noch einmal ein Beispiel für das virtuose Können der Gemeinde-Kapelle Bad Krozingen. Das gesamte Programm war von den einzelnen Registern der Kapelle ausgesucht worden. Der anhaltende Applaus brachte dem erfreuten Publikum noch einige Zugaben ein.
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