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Advent, Advent

Ganz schön viele Bräuche

In der Adventszeit mampfen Kinder Lebkuchen, und auf dem Adventskranz flackern die Kerzen. Doch warum gibt es überhaupt so einen Adventskranz? Und wieso hängen die Leute Lichterketten auf?  

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Adventskalender Foto: Dpa
Lichterketten auf den Straßen, die bunten Auslagen in den Geschäften und die geheimnisvollen Aktivitäten der Eltern steigern die Vorfreude der Kinder auf das Weihnachtsfest. Besonders beliebt bei Kindern sind natürlich die Geschenke, die es zu Weihnachten gibt, aber fast genauso beliebt sind gemeinsame Familientraditionen wie Weihnachtsplätzchen backen, Weihnachtsgeschichten lesen oder den Wunschzettel schreiben.
Wisst ihr eigentlich, was mit dem Wort Advent gemeint ist? Der Begriff kommt von dem Wort "adventus" und stammt aus dem Lateinischen. "Adventus" bedeutet "Erwartung" oder "Ankunft". Die Christen freuen sich in der Adventszeit über die Geburt Jesu – ein besonderes Ereignis, denn der liebe Gott schickte seinen Sohn als Menschen auf die Erde.

Die Adventszeit beginnt immer am vierten Sonntag vor Weihnachten. Gleichzeitig beginnt an dem Adventssonntag das neue Kirchenjahr. Früher durfte zu dieser Zeit nicht einmal geheiratet werden, es herrschte in der Adventszeit eine sehr strenge Buß- und Fastenzeit.
Für Kinder gehört zum Advent natürlich auch der Adventskalender. Schon seit dem 19. Jahrhundert ist die Tradition bekannt, früher hat man nach und nach 24 Bilder aufgehängt und somit den Countdown bis zu Heiligabend gezählt.
Genauso zur Adventszeit gehört der Adventskranz, ein runder Kranz aus Tannenzweigen mit vier Kerzen. Nach jeder verstrichenen Woche wird an einem Sonntag eine Kerze angezündet, bis Heiligabend. Diesen Brauch gibt es schon seit 1839, früher bestand der Kranz aus 19 kleinen roten Kerzen für die Wochentage und aus vier großen weißen Kerzen für die Sonntage. Jeden Abend durfte ein Kind eine weitere Kerze anzünden. Somit wurde für Kinder die Wartezeit auf Weihnachten verkürzt.
Lichterketten leuchten überall, weit und breit an Weihnachten. Sie bringen ein gemütliches, warmes und geborgenes Gefühl. Doch woher stammt diese Tradition eigentlich?
Der Brauch, die Fenster in der Adventszeit zu schmücken, kommt aus dem Erzgebirge. Einst erfreuten sich die Bergleute an diesem Anblick, da sie in Wintermonaten selten Sonnenlicht zu sehen bekamen. Ursprünglich waren die heute bekannten Lichterketten früher Grubenlampen, welche die Bergarbeiter nach der Arbeit mit nach Hause nahmen. Brannte die Grubenlampe vor einem Haus, wusste man, dass der Vater zu Hause bei der Familie ist.

Ein weihnachtlicher Internettipp: Auf klassewasser.de findet ihr Weihnachtsbilder zum Ausmalen. Außerdem lest ihr dort spannende Weihnachtsgeschichten.

Ressort: Neues für Kinder

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