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Für eine starke Feuerwehreinheit westlich der Kinzig

  • Mi, 03. Juli 2024
    Offenburg

     

Auf 3,4 Millionen Euro war die neue Feuerwache West einst veranschlagt worden. Gekostet hat sie 4,9 Millionen. Jetzt wurde der moderne Bau feierlich an die Wehr übergeben.

Schlüsselübergabe an die Einsatzabteilung West (v. l.): Bürgermeister Oliver Martini; Feuerwehrkommandant Nils Schulze; OB Marco Steffens und die Feuerwehrführungskräfte Bernhard Denne, Harald Vetter, Rainer Vetter und Markus Pehlke. Foto: Winfried Köninger
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Mehr als acht Jahre hat es gedauert, bis von einer ersten Ideenvorstellung eines neuen Feuerwehrhauses der Einsatzabteilung West an die Feuerwehr Offenburg der Schlüssel anlässlich der Fertigstellung überreicht werden konnte. "Heute ist ein großer Tag", freute sich Abteilungskommandant Harald Vetter in seinen Grußworten in der vollbesetzten Fahrzeughalle beim Einweihungs-Festakt am vergangenen Sonntag über das neue Domizil in Waltersweier.

Pfarrerin Jutta Wellhöner von der Matthäusgemeinde und ihr katholischer Kollege Pfarrer Eberhard Murzko von der Seelsorgeeinheit Offenburg Nord spendeten in einer ökumenischen Einweihung den kirchlichen Segen für Gebäude, Geräte und Einsatzkräfte – verbunden mit einem von viel Beifall begleiteten Dank an alle Wehrleute für den uneigennützigen Dienst am Nächsten. Der Kommandant der Gesamtwehr, Nils Schulze, ging auf die Notwendigkeit eines Neubaus am Standort des alten Feuerwehrhauses aus dem Jahr 1974 ein. Mit der Zusammenlegung der beiden Ortsteilswehren Weier und Waltersweier im Jahr 2015 entsprach das bisherige Feuerwehrhaus der ehemaligen Abteilung Waltersweier nicht mehr den räumlichen, technischen und sanitären Anforderungen. Die Einsatzabteilung West mit 38 Aktiven, zehn Jungfeuerwehrleuten und 25 Alterskameraden hat als Sonderaufgabe die Wasserrettung. Mit der Umsetzung und Projektleitung wurde Olga Kaschnikow von der städtischen Planungsabteilung beauftragt. "Die beste Feuerwehrarchitektin", so Oberbürgermeister Marco Steffens in Anspielung auf ihr nächstes Projekt, den Neubau im Rebland. Ein Wermutstropfen ist die Kostenentwicklung. Von den einst veranschlagten 3,4 Millionen Euro sind es 4,9 Millionen geworden, wie die Stadt auf Anfrage mitteilte. 270.000 Euro Fördermittel sind vom Land geflossen.

"Wir brauchen westlich der Kinzig eine starke Feuerwehreinheit" unterstrich OB Marco Steffens die Bedeutung der Einsatzabteilung und des Feuerwehrhauses West. Mit hoher Energieeffizienz und aufgrund der verwendeten Baumaterialien habe der Bau einen hohen nachhaltigen Standard. Die Holzbauweise, ein zukunftssicheres Wärmepumpensystem und Photovoltaik auf dem Hallendach verdeutlichten einen schonenden Umgang mit den Ressourcen. "Das Gebäude ist mehr als nur Holz und Beton, es ist ein Ort der Sicherheit, Schutz und das Herzstück der Gemeinschaft", so OB Steffens.

Viel Lob auch von Kreisbrandmeister Bernhard Frei. "Mit solch einer Einrichtung gewinnt man Nachwuchs." Zu den Gratulanten zählten auch die Vereinsvertreter von Weier und Waltersweier, mit Geschenk und Dankesworten für die gute Harmonie innerhalb den Vereinsgemeinschaften. Michael Wegel, Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbandes, nahm die Einweihungsfeier zum Anlass, einen verdienten Offenburger Verwaltungsmann im Feuerwehrwesen zu Ehren; Gerhard Zerrer, Abteilungsleiter Städtebauförderung und Liegenschaften der Stadt Offenburg erhielt die Deutsche Feuerwehr-Ehrenmedaille für herausragende Leistungen im zivilen Dienst der Feuerwehr. Ein Wunsch einte alle Sprecher der Feierstunde: Dass alle Kräfte immer gesund von ihren Einsätzen in das Feuerwehrhaus zurückkehren. Die Feier wurde musikalisch vom Musikverein Weier umrahmt.

Ressort: Offenburg

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