WIE WAR’S BEI
Frauen feiern gemeinsam olympisch in Oberweier
Der Frauenfasent der KFD Oberweier im Georg-Schreiber-Haus Friesenheim?.
Regina Erb-Schalk
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In der Eröffnungszeremonie schritten die Athletinnen Fahnen schwingend durch den Saal zur Bühne, wo die olympische Fackel im Rahmen eines Generationenwechsels innerhalb der KFD Ortsgruppe von Roswitha Fischer an Anja Groß weitergegebenen wurde. Die einzelnen Programmpunkte waren generationenübergreifend gestaltet. Nach dem Schlachtruf: "Fraue – Fasent" folgte die Hymne der Frauengruppe, die das gesamte Publikum mitsang.
Es folgten allerlei sportliche Disziplinen. "Tänzerisch auf Weltniveau!" zeigten Mädchen zwischen acht und 14 Jahren einen sportlichen "Formationstanz", der bereits zur ersten Zugabe führte. "Synchronschwimmen" auf die Musik von Andrea Bocelli "Con te partiro", der "Hausfrauen-Dreikampf", "Yoga mit Marietta" und der mitreißende, finale Tanz der "Ladykracher" waren weitere bewegungsintensive Disziplinen. Nicole Kopp zeigte zum Donauwalzer eine gelungene rhythmische Sportgymnastik mit Band, die Reiterinnenstaffel und die Sportlerinnen tanzten zum Abschluss gemeinsam. Dazwischen trainierten andere humorvolle Beiträge die Lachmuskeln des Publikums: der Sketch "Cholesterinspiegel", die traditionelle Tratschrunde der "Strickerinnen" über das Dorfgeschehen, welche Schals für die Olympiafrauen strickten, und die traditionelle Büttenrede der "D’Zittungsfrau" (Susanne Stahl). Stahl nahm nicht nur örtlichen Begebenheiten aufs Korn, sondern auch die Situation der Kirche, der Landwirtschaft, Politik und Bürokratie. Besonders ihre Schilderung, wie sie mit ihrem E-Flitzer durch den Tempo-30-Dschungel schleicht, sorgte für Lacher im Publikum.
Großen Anteil an der großartigen Stimmung im Saal hatten die beiden Moderatorinnen Marie Schwend und Nicole Kopp, welche durch den Abend führten. Die beiden schafften es, die ohnehin gute Stimmung im Saal noch mehr anzuheizen, zum einen mit dem oft wiederholten Schlachtruf "Fraue -Fasent", zum anderen mit der wiederkehrenden kurzen Bewegungsaktion "gute, gute Laune", die das Publikum freudig mitmachte. Marie Schwend erklärte auch das kleine Purpurkreuz, welches allen Besucherinnen beim Eingang angeklebt wurde. Es sei eine Aufforderung nach Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau innerhalb der Kirche. Der einzige Mann unter den Besuchern, Dekan Johannes Mette, solle dies weitertragen.
Petra Beiser und Marietta Rottler lieferten sich im ‚Café Reiß Beck ein lustiges Wortgefecht um den Cholesterinspiegel von Petra, "den hat ma oder ebe nit". Marietta kennt nur normale Spiegel, in denen man sich anschauen kann, und will sich einen Cholesterinspiegel kaufen. So kommt es zu vergnüglichen Missverständnissen. Rottler glänzte auch in der Rolle der Yogalehrerin bei "Yoga mit Marietta", was zu anhaltendem Publikumsgelächter führte. Sie forderte beim Gesichtsyoga das Publikum dazu auf, einzelne Übungen im Stehen mitzumachen, wie "‘Om" oder den "Kussmund".
Schon die passende närrische Kleidung zum olympischen Großereignis ließ die Frauen gut gelaunt eintreffen, zum Beispiel als Reiterinnen mit Steckenpferd. Die diversen Mitmachaktionen, Tanzen und Mitsingen bekannter Lieder, das Einheizen durch die Moderatorinnen hielt das Stimmungsbarometer im Saal auf gleichbleibend hohem Niveau.
Es war ein wunderschöner, närrischer und niveauvoller Abend, den die Besucherinnen mit üppigem Beifall belohnten. Das Lob gebührt auch der Musikauswahl von DJ Stephan Fischer, der gut funktionierenden Licht- und Tontechnik sowie den flinken Männern hinter der Theke.