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Atomkraft

Fessenheim spielt wichtige Rolle in französischem Wahlkampf

Im französischen Präsidentschaftswahlkampf spielt die Atomkraft eine wichtige Rolle. Und Fessenheim. Sowohl François Fillon als auch Marine Le Pen wollen die geplante Schließung verhindern.  

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Greenpeace-Protestaktion beim Akw Fessenheim im Jahr 2014.   | Foto: Oliver Huber
Greenpeace-Protestaktion beim Akw Fessenheim im Jahr 2014. Foto: Oliver Huber

Im französischen Präsidentschaftswahlkampf spielt die Atomkraft eine wichtige Rolle. Es geht auch um die Zukunft des umstrittenen Meilers im elsässischen Fessenheim. Hier zeigen die Kandidaten klare Kante. Einige kündigen an, die geplante Schließung zu verhindern.

Zu den Atomkraftbefürwortern gehören der konservative Spitzenkandidat François Fillon und seine rechtspopulistische Rivalin Marine Le Pen. Sie kündigen an, die geplante Stilllegung des umstrittenen Atommeilers nicht hinnehmen zu wollen. Frankreichs ältestes Atomkraftwerk soll weiterlaufen. Vor allem der konservative Fillon tritt als glühender Verfechter der Kernenergie auf. Er verspricht, die in Frankreich ohnehin dominante Atomwirtschaft noch zu stärken – und die Laufzeit bestehender Reaktoren von 40 auf 60 Jahre zu erhöhen. Derzeit produziert Frankreich etwa die Hälfte des gesamten europäischen Atomstroms.

Hamon und Mélenchon propagieren kompletten Ausstieg aus der Atomkraft bis 2050

Anders sehen es Fillons Konkurrenten. Der Sozialliberale Emmanuel Macron, der Sozialist Benoît Hamon und der Linksaußen Jean-Luc Mélenchon wollen an der geplanten Schließung festhalten und Frankreichs Abhängigkeit von der Kernkraft verringern. Hamon und Mélenchon propagieren sogar den kompletten Ausstieg aus der Atomkraft bis 2050.

Unterdessen ist in Fessenheim Block 1 einer Sprecherin des Betreibers EdF zufolge nach Wartungsarbeiten wieder hochgefahren worden. Am vergangenen Wochenende, sagte sie am Dienstag, habe der Betreiber den Reaktor für einen geplanten Eingriff vom Netz genommen. An einem Rohrsystem, das nur im abgeschalteten Zustand des Reaktors benutzt werde, war der Darstellung zufolge zuvor eine geringe Menge nicht-radioaktiven Wassers ausgelaufen. Ursprünglich habe man Block 1 am Sonntag nach Beseitigung der undichten Stelle wieder in Betrieb nehmen wollen. Zuvor sei aber eine Störung des Systems zur Reaktorsteuerung festgestellt worden. Dieses sei jetzt behoben, teilte die Konzernsprecherin mit.

Kann Fessenheim überhaupt ohne Sicherheitsrisiko in Betrieb gehen?

Der zweite Block ist im Akw Fessenheim seit Juni 2016 außer Betrieb, weil aufgrund von Unregelmäßigkeiten an einem Dampferzeuger Sicherheitsbedenken bestehen.

Ressort: Ausland

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