Verhülltes Rheintor

Fasentkostüm oder Kunst?

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  | Foto: BZ-Grafik
Foto: BZ-Grafik
Dass es in Breisach zur Fasent närrisch zugeht, ist ja nichts Neues. Aber dass sich jetzt schon die historischen Baudenkmäler kostümieren, wäre dann doch noch einmal eine andere Qualität. Obwohl: Das am Donnerstag von den Narren gestürmte Rathaus zeigt sich zurzeit fasentlich herausgeputzt und beim Fast-Weltkulturerbe Rheintor kommt der unbedarfte Passant angesichts der grünen Fassadenverhüllung auch ins Grübeln: Fasentsverkleidung oder doch eher Christo. Die Älteren erinnern sich. Zusammen mit seiner Frau Jeanne-Claude hatte der aus Bulgarien stammende Objektkünstler Christo einst für Furore gesorgt, indem er bekannte Gebäude spektakulär mit Stoffbahnen verhüllte. Nach dem Berliner Reichstag jetzt also das Rheintor zu Breisach. Warum nicht? Jetzt, wo Bürgermeister Oliver Rein das Gebäude zum deutschen Louvre ausbauen möchte, wie er erst am Donnerstag beim Rathaussturm ganz ohne falsche Bescheidenheit verkündete. Fürs Stadtmarketing wäre das sicherlich wie ein Sechser im Lotto. Doch die Spur führt leider ins Leere. Ohnehin ist Christo schon seit fast fünf Jahren tot. Die Wahrheit ist wie meist banaler. Die prächtige Barockfassade des Gebäudes bleibt bis auf Weiteres vor den Blicken der Menschen verborgen, weil sie derzeit aufwändig saniert wird. Das zumindest versichert der Erste Beigeordnete der Stadt, Carsten Müller, gegenüber der BZ glaubhaft. Schmecksch dr Brägl? Aijo!
Schlagworte: Schmecksch dr Brägl, Carsten Müller, Oliver Rein
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