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Europa ist gegen Alleingänge

Die EU nimmt einen neuen Anlauf, die Reform der europäischen Zinssteuer voranzubringen / Deutschland bremst.  

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BRÜSSEL. Auf eine Billion Euro jährlich werden die Steuern geschätzt, die den Behörden der Mitgliedsstaaten durch Hinterziehung oder Steuerflucht entgehen. Angesichts der Schuldenkrise bekommt diese Zahl eine ganz neue Bedeutung, glaubt EU-Steuerkommissar Algirdas Semeta. Deshalb hat er einen neuen Anlauf genommen, um die Zinsbesteuerungsrichtlinie zu reformieren und endlich ein EU-Abkommen mit der Schweiz zu schließen, damit dort anfallende Sparzinsen von EU-Bürgern ebenfalls korrekt besteuert werden können.

Entsprechende Reformpläne hegt die Kommission schon lange. Bereits 2009 kündigte Semetas Vorgänger an, sich rasch mit den Mitgliedsstaaten einigen zu wollen. Gegen die Reform wehrten sich bislang vor allem Österreich und Luxemburg. Sie fürchten Bankkunden zu ...

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