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Max Ernst war kein Maler, der aus dem Kopf und mit gekonntem Pinselschwung dies und das auf die Leinwand warf. Er hat neue Techniken gefunden und als Maler genutzt. Zuerst das Klebebild, die Collage. Dann hat er unter Papier, auf dem er zeichnen wollte, und unter Leinwand, die er bemalen wollte, Gegenstände gelegt und deren Muster durchgerieben und freigeschabt. Zum Beispiel die Linienmuster von Holzbrettern. So hat er den Zufall ins Spiel gebracht. Er hat die Bilder, könnte man sagen, erstmal aus der Hand gegeben – und dann erst angefangen zu sehen, was wohl draus werden könnte. Aus dem Abdruck von einem Stück Holz zum Beispiel: ein ganzer geheimnisvoller dunkler Wald. In den Bildern, die so entstanden sind, bleibt immer etwas, das unerklärlich ist. Aber gerade das macht ihre Spannung aus. Langweilig werden sie nie. Man wird nicht sagen: Ach ja, das ist dies oder das. Kenn ich. Zu Max Ernst passt viel besser ein erstauntes: Donnerwetter!
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