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Der Weg in die Vergangenheit ist morastig und voll tückischer Schlaglöcher. Juan Socorro, ein hagerer Alter mit einem grauem Vollbart im sonnenverbrannten Gesicht, der am Ortsrand von Birán steht, im wilden Osten Kubas, und die Richtung weist, kannte sie noch alle, die neun Castro-Kinder und deren Eltern. Das aus dem spanischen Galicien stammende Familienoberhaupt Ángel Castro, dem einst die ganze Gegend gehörte, ist hier legendär, ebenso wie dessen berühmte Söhne Fidel und Raúl. "Ich bin über alle Maßen stolz darauf, dass ich das Glück hatte, für ihn arbeiten zu dürfen", nuschelt der Alte. Von den Söhnen weiß er zu erzählen: "Sie sind zwar Brüder. Aber sie waren sehr unterschiedlich. Raúl war viel hitzköpfiger als Fidel. Der dagegen war berechnender, politischer als Raúl." Das habe sich auch an ihren Interessen gezeigt: "Fidel spielte gern Ball. Raúl dagegen liebte den Hahnenkampf."
Wo alles anfing, ist vieles noch so wie früher. Die von hölzernen Telefon- und Strommasten gesäumte Erdstraße zu dem abgelegenen Dorf in der weiten Ebene zu Füßen der Sierra Cristal führt durch endlose, sich im Wind wiegende und im Sonnenlicht silbrig-grün changierende Zuckerrohrfelder.
Die alte Hahnenkampfarena, die der inzwischen 77-jährige Raúl Castro als ...