"Eingesperrt, wer weiß wie lange?"
Die Aufzeichnungen von Johanna Kappus-Mulsow erinnern an die französische Besatzung in Altenheim vor 100 Jahren.
Jürgen Stude
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NEURIED/KEHL. Am 4. Februar 1919 Jahren haben Soldaten der 38. französischen Division die Stadt Kehl und ihr Umland besetzt, darunter war auch Altenheim, die südlichste Gemeinde des damaligen Landkreises Kehl. Keine Region Badens war stärker von den Folgen des Ersten Weltkrieges betroffen wie dieser Brückenkopf. Erst im Juni 1930 gab Frankreich ihn auf. In ihren Aufzeichnungen erinnert Johanna Kappus-Mulsow an diese Zeit in Altenheim, die das Leben unter der französischen Militärherrschaft schildern.
Das Recht der Besetzung von Kehl und Umgebung durch Frankreich war Teil des "Abkommens über die Verlängerung des Waffenstillstandes" vom 16. Januar 1919. Mit dem von ihnen besetzten Brückenkopf wollten die Franzosen Straßburg vor eventuellen deutschen Angriffen schützen. Laut Vertrag umfasste er einen fünf bis zehn Kilometer tiefen Streifen entlang des Rheines.Am 29. Januar 1919 um 8 Uhr überschritten französische Truppen unter Militärgouverneur General André Hirschauer die Rheinbrücke. Sie besetzten zunächst Kehl und die Dörfer ...