Architekt wird im April gewählt

Der Gemeinderat folgt bei der Erweiterung des Schulzentrums in Ichenheim zur Ganztagsschule und der Vergabe der Preise an die Architekturbüros den Empfehlungen der Bewertungskommission. Im April fällt die Wahl des Architekten.  

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Die Grundschule in Ichenheim   | Foto: Wolfgang Künstle
Die Grundschule in Ichenheim Foto: Wolfgang Künstle
81 Bewerbungen gingen bei der Gemeinde zur Erweiterung der Grundschule mit Blick auf die Ganztagsschule und den Neubau einer Mensa ein. Von diesen wurden 20 ausgelost und von diesen wiederum reichten 17 Architekturbüros ihre Entwürfe ein. Das Preisgericht wählte anhand eines Kriterienkatalogs vier Arbeiten als Siegerentwürfe aus und stellte eine Rangfolge auf (die BZ berichtete am Dienstag). Wie Sieglinde Meinlschmidt vom Bauamt am Mittwochabend im Gemeinderat erläuterte, folgt jetzt der nächste Schritt. Im April werden sich die vier Büros der Bewertungskommission näher vorstellen. Diese wählt dann das Büro aus, das die Umsetzung der Pläne in Angriff nimmt. Meinlschmidt: "Theoretisch könnte das auch der zweite Preisträger sein, in der Regel fällt die Entscheidung aber auf den Siegerentwurf", so Meinlschmidt. Ist die Entscheidung gefallen, könne mit dem beauftragten Architekten über Einzelheiten der Planungen diskutiert und Details nach den Wünschen der Gemeinde verändert werden, berichtete Meinlschmidt.

Die Diskussion im Rat drehte sich vor allem um die Frage, ob der Architektenwettbewerb das richtige Verfahren war und um die Kosten der einzelnen Entwürfe. Jochen Strosack (FW) fragte, ob die Kosten bei der Auswahl der Entwürfe eine Rolle gespielt hätten: "Es ist ja durchaus denkbar, dass sich die Entwürfe auch in den Kosten beträchtlich unterscheiden." Meinlschmidt antwortete, dass es sich ja erst um Entwürfe handle: "Da kann man dran arbeiten." Alle vier Siegerentwürfe nehmen, geht nicht. Sie selbst schätze das Verfahren: "Diese 17 Arbeiten haben eine große Breite an Varianten gebracht, das war wertvoll."

Ähnlich äußerte sich Ines Bühler (FW), die das Verfahren als "große Bereicherung" bezeichnete und zur Kostenfrage sagte, dass eines der Kriterien ja durchaus die Wirtschaftlichkeit sei. Hans-Jörg Hosch (UL) verwies darauf, dass es Vorgaben zum notwendigen Raumprogramm und einer Mensa gebe, die man erfüllen müsse. Helmut Roth (FW) sagte, dass es in den Gesprächen mit den Architekten mit Sicherheit auch um die Kosten gehe: "Da wird verhandelt werden müssen."

Letztlich folgte der Rat einstimmig den Vorschlägen der Bewertungskommission. Der erste Preis ging an das Büro Oho-Architekten aus Stuttgart, der zweite an das Büro Motorplan-Architekten aus Mannheim, der dritte an das Büro Eva Reber-Architektur (Dortmund) und der vierte an das Büro Kubus 360 aus Stuttgart.
Schlagworte: Sieglinde Meinlschmidt, Eva Reber-Architektur, Helmut Roth
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