In Neuenstadt am Kocher liegen die Reste einer römischen Stadt begraben. Sie gilt als eine der spektakulärsten Neuentdeckungen aus der Römerzeit hierzulande. Wie entstand sie? Wer wohnte dort?
Zur Überraschung der Archäologen gab der Boden die Reste eines monumentalen Tempels frei, in dem der Heilgott Apollo Grannus verehrt wurde. Foto: Klaus Kortüm
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Auf der vor einem Bauwagen gespannten Stoffplane hat sich über Nacht so viel Regenwasser gesammelt, dass der Sonnenschutz in der Mitte tief durchhängt. Ein Mitarbeiter drückt mit einem Stock von unten gegen die Plane. Es folgen zwei, drei kleinere Wasserfälle und schon steht die Konstruktion wieder stabil, die am Tag zuvor das Grabungsteam noch vor intensiven Sonnenstrahlen schützte.
Der viele Regen hat auch den Boden aufgeweicht. Bei jedem Schritt auf dem Acker bleibt Schlamm an den Schuhen kleben und macht das Gehen beschwerlich. Der Weg von dem Bauwagen, in dem ein Grafik-Techniker Bilder auf einem Laptop bearbeitet, über einen asphaltierten Landwirtschaftsweg zur ersten Ausgrabungsstelle ist aber nicht weit. Vielleicht 50 Meter. Zu sehen ist in der akkurat ausgehobenen Grube nicht viel. ...
In Neuenstadt am Kocher liegen die Reste einer römischen Stadt begraben. Sie gilt als eine der spektakulärsten Neuentdeckungen aus der Römerzeit hierzulande. Wie entstand sie? Wer wohnte dort?
