Eine Art von seelischem Notstand
Bei der "Militärsteuer-Verweigerung" einer 62-jährigen Freiburgerin geht es um mehr als eine Steuerschuld in Höhe von 50 Euro.
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Auf den ersten Blick geht es um läppische 100 Mark, beziehungsweise inzwischen um 50 Euro, die eine Freiburgerin dem Finanzamt nicht zahlen will. Tatsächlich aber geht es um mehr: Die 62-Jährige weigert sich, diese Steuerschuld aus dem Jahre 1998 zu begleichen, weil sie militärische Aktionen nicht mitfinanzieren will. Gestern hatte sich deshalb ein Freiburger Senat des baden-württembergischen Finanzgerichts mit dieser "Militärsteuer-Verweigerung" zu befassen.
Ein Hauch von Nostalgie weht durch den Gerichtssaal: Erinnerung an die Zeit vor gut zehn Jahren, als etliche Bürgerinnen und Bürger angesichts des Golfkriegs jenen Prozentsatz an Steuern, den der Bundesetat für den Militärhaushalt einplant, zurückbehalten und auf ...