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Wintereinbruch

Starker Schneefall in Teilen Baden-Württembergs - viele Unfälle

Autofahrer aufgepasst: Der Deutsche Wetterdienst warnt vor starkem Schneefall. Im Schwarzwald und im Raum Freiburg erwarten die Meteorologen größere Schneemengen. Es gilt eine Unwetterwarnung.  

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Es schneit.  | Foto: Lars Penning (dpa)
Es schneit. Foto: Lars Penning (dpa)

Es ist laut Deutschem Wetterdienst (DWD) der erste richtige Wintereinbruch: Im Allgäu, dem Südschwarzwald und am Bodensee erwarten die Meteorologen bis in die Nacht Schneefälle. Für die Regierungsbezirke Freiburg und Tübingen gab der DWD eine Unwetterwarnung wegen starken Schneefalls heraus.

Und tatsächlich: Seit etwa 15 Uhr fallen in Freiburg die ersten Flocken. Seither hat das Schneetreiben stetig zugenommen. Auf wenig frequentierten Nebenstraßen bildet sich eine Schneedecke, Autofahrer müssen vor Fahrtantritt mindestens zum Handfeger greifen. Auf den Hauptstraßen läuft der Verkehr etwas vorsichtiger als sonst, aber überwiegend flüssig.

Es schneit in Freiburg.  | Foto: Valentin Gensch (dpa)
Es schneit in Freiburg. Foto: Valentin Gensch (dpa)

Über Unfälle insbesondere im Schwarzwald ist aktuell noch nichts bekannt. Jedoch zeigen die Verkehrsdaten einschlägiger Navigationsdienstleister für die Bundesstraßen 31, 317 und 500 flächendeckende Verkehsbehinderungen an. Auch im Flachland geht es im abendlichen Berufsverkehr langsamer als sonst voran.

Die Polizei in Freiburg registrierte mehr als 70 Unfälle in den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald, Lörrach und Waldshut-Tiengen. Es gehe vor allem um Blechschäden, sagte ein Sprecher. Die Räumfahrzeuge arbeiteten auf Hochtouren. Zum späten Abend hin dürfte sich die Lage nach Polizei-Einschätzung wieder entspannen, weil weniger Menschen unterwegs sind. Anderswo hatte der Schneefall größere Folgen.

A81 beinahe dicht

Innerhalb weniger Stunden zählte die Polizei im Süden des Landes mehr als 200 wetterbedingte Unfälle. Auf der Autobahn 81 kam der Verkehr wegen der Schneefälle streckenweise fast zum Erliegen, wie ein Polizeisprecher in Konstanz am Bodensee berichtete. Die Autos und Lastwagen würden auf schneeglatten Straßen kaum vorankommen.

Bei Unfällen im Schwarzwald-Baar-Kreis und in den Landkreisen Tuttlingen und Rottweil habe es mehrere Leichtverletzte gegeben, so der Sprecher weiter. In der Region wurden bis 20 Uhr mehr als 130 Unfälle gezählt. Der viele Schnee habe vor allem zu Blechschäden geführt. Angaben zur Höhe der Sachschäden gab es zunächst nicht.

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20 bis 30 Zentimeter Schnee erwartet

Laut dem Wetterdienst dürfte der Schnee auch in den tieferen Lagen liegenbleiben, so die Meteorologin weiter. Mit bis zu 20 Zentimetern sei zu rechnen, in höheren Lagen auch mit bis zu 30 Zentimetern Neuschnee. Für Baden-Württemberg sei es in dieser Saison der erste größere Schneefall. Auch glatte Straßen seien zu erwarten. Die Mobilität könne eingeschränkt und Verkehrswege könnten blockiert werden, so der DWD.

Mit nordwestlicher Strömung gelangt demnach polare Meeresluft nach Baden-Württemberg. Am Nachmittag greift ein Tiefdruckgebiet von Frankreich her vor allem auf die südlichen Regionen über. Ab dem Nachmittag bis in die Nacht zum Freitag wurde in der Südhälfte verbreitet mit Schneefall gerechnet, im Südschwarzwald bis zu 30 Zentimetern.

Die weiteren Aussichten

Zum Start des Berufsverkehrs am Freitagmorgen könnte sich die Lage laut DWD-Expertin wieder beruhigen. Dann sei höchstens noch das Allgäu betroffen, in allen anderen Gebieten höre es auf zu schneien.

Für Freitag und Samstag erwarten die Experten Auflockerungen. Am Freitag sei im Tagesverlauf vereinzelt mit Schneeregen- und Schneeschauern zu rechnen. Die Temperaturen würden je nach Höhenlage um den Gefrierpunkt liegen.

Ressort: Freiburg

Dossier: B31-Stau

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Kommentare

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Martin Cesna

206 seit 1. Apr 2015

Man sah es ja schon gestern kommen. Am Vormittag war klar, dass sich die Sonne nicht wird halten können.
Vielleicht wäre es besser gewesen, die Leute so gegen Mittag heim zu schicken. Dann wäre auf den Strassen weniger Chaos los gewesen.
Auch die LKWs hätte man so nach Vorankünbdiung ab 14 Uhr anhalten können.
Ob man mit mehr Vorhersicht weniger Chaos bekommen hätte?

Andreas Quirin

1851 seit 20. Dez 2010

"Ob man mit mehr Vorhersicht weniger Chaos bekommen hätte?"

Vielleicht.

Oder wenn man daran denkt, das auch in Klimawandelzeiten der Schnee Ende November durchaus auch realistisch sein kann.

Aber man wurde ja mal wieder "völlig überrascht".

Ansonsten: Heute Rückkehr vom Büro Freiburg in Richtung Breisach um ca. 19 h: Die Autobahn und die B31 nur nass - sonst nix.
Schleicher mit 50 km/h auf der BAB, auf der B31 teilweise Stillstand.

Rechts und Links nur leicht weiß gepuderte Felder - aber bereits die große german Angst.


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