Die größte Moschee Deutschlands
Ein Gebetshaus für 1200 Menschen
Am Sonntag wurde in Duisburg die größte Moschee Deutschlands eröffnet. Moscheen sind Gebäude, in denen muslimische Menschen beten und sich treffen. In Duisburg können 1200 Muslime gemeinsam beten, die meisten von ihnen kommen aus der Türkei.
Mo, 27. Okt 2008, 12:36 Uhr
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Mehr als drei Jahre wurde gebaut, bis das große Gebetshaus fertig war. Insgesamt hat der Neubau 7,5 Millionen Euro gekostet. Muslime aus der ganzen Welt haben zusammen vier Millionen Euro gespendet, damit das Gotteshaus gebaut werden konnte. Auch Deutschland hat Geld dazu gegeben.
Zur Eröffnung der Moschee gab es am Sonntag ein großes Fest. Mehr als 5000 Menschen kamen, um das neue Gebetshaus zu sehen. Die Moschee hat eine riesige Kuppel, die 23 Meter hoch ist. Sie ist mit bunten Malereien verziert und es hängen goldene Leuchter dort. Außerdem gibt es einen Turm, der 34 Meter hoch ist – man nennt ihn Minarett.
1200 Menschen können gleichzeitig in der Moschee beten. Wer den Gebetsraum betreten will, muss allerdings seine Schuhe ausziehen. Nur barfuss oder in Socken darf man die roten Gebetsteppiche betreten.
Als in Berlin oder Köln Moscheen geplant wurden, gab es viele Menschen, die etwas dagegen hatten. Manche haben Angst, dass sich die Muslime in Deutschland ihre eigene Welt schaffen und sich abkapseln. Andere befürchten, dass sich gewaltbereite Muslime dort treffen – die Terroristen. Doch die meisten Muslime möchten friedlich mit anderen Menschen zusammen leben.
In Duisburg gab es keine Proteste. Die Muslime haben sich dort schon sehr früh mit Nachbarn und Mitgliedern der christlichen Gemeinden getroffen und ihre Baupläne gemeinsam besprochen. Alle hoffen, dass die Moschee ein Zeichen des Friedens wird. In der Moschee gibt es darum nicht nur den Gebetsraum für die muslimischen Menschen, sondern auch Räume, in denen Kurse stattfinden und eine Cafeteria, in der sich alle Menschen aus Marxloh treffen können.
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