Interview

Ein Gastspiel am Lörracher Theater Tempus fugit bricht das Schweigen

BZ-Plus Wie redet man über etwas Unaussprechliches? Der Protagonist in Alexander Stutz’ Stück "Das Augenlid ist ein Muskel" hat als Kind Missbrauch erlebt – das Schweigen darüber bricht jedoch nicht er selbst.  

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Ein Szenenausschnitt der Aufführung am Theater Winkelwiese in Zürich.  | Foto: Tanja Dorendorf/ T+T Fotografie
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Ein Szenenausschnitt der Aufführung am Theater Winkelwiese in Zürich. Foto: Tanja Dorendorf/ T+T Fotografie
Ein Missbrauchsfall, eine Familie, die dazu schweigt und ein erwachsener Protagonist, der mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird – ein hartes Thema, das Stutz’ Debütstück "Das Augenlid ist ein Muskel" behandelt.
BZ: Herr Stutz, bei Ihrem Stück steht das Schweigen im Mittelpunkt. Statt den Protagonisten sprechen zu lassen, nutzen Sie Dinge wie eine Matratze oder den Kloß im Hals als Sprachrohr. Wieso fiel die Wahl auf so eine Umsetzung?
Stutz: Ich fand es interessant, Dinge auszulagern und von außen das Thema zu beleuchten. Ich habe angefangen, mich zu fragen, mit welchen Dingen man ...

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