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Dirigentin brilliert beim Cocktail-Abend

Wolfgang Beck
  • Mi, 16. Oktober 2024
    Lahr

     

Einen Musical-Cocktail hat die Chorgemeinschaft Liederkranz Lahr am Sonntagabend im Pflugsaal präsentiert. Rund 170 Zuhörerinnen und Zuhörer waren vom Konzert und von der Dirigentin Cornelia Lanz begeistert. .

Die Chorgemeinschaft Lahr mit  Dirigen... begeisterte mit einem Musical-Abend.   | Foto: Wolfgang Beck
Die Chorgemeinschaft Lahr mit Dirigentin Cornelia Lanz (rechts) begeisterte mit einem Musical-Abend. Foto: Wolfgang Beck
Von "Hair" bis "Phantom der Oper", von "Cats" bis zum "König der Löwen" reichte der musikalische Cocktail, den die Chorgemeinschaft Liederkranz servierte. 22 Sängerinnen und acht Sänger versprühten eine unbändige Lust am Singen. Mara Gherasim begleitete den Chor am Klavier, Cornelia Lanz brillierte als Chorleiterin, mit ihr hatten Petra Harms, Julia Mayer, Marina PIlgram und Ursula Schlauch weitere Soli-Auftritte.

Das gesangliche Spektrum der Chorgemeinschaft war so vielseitig und facettenreich wie die Musicals selbst, die der Chor ausgesucht hatte, um sein Publikum 90 Minuten lang bestens zu unterhalten.

Seit 1838 gibt es den Gesangverein, der wohl zu den ältesten in Lahr zählt. Vor mehr als 40 Jahren ist er mit dem "Schubertbund" fusioniert und kommt heute als Chorgemeinschaft jung und dynamisch daher. Das harmonische Vereinsleben, für das Christine Berger als Vorsitzende seit einem Vierteljahrhundert zuständig ist, spiegelte sich in den Gesichtern der 30 Sängerinnen und Sänger wider, die im Pflugsaal den Beweis antraten, dass Singen die eigentliche Muttersprache des Menschen ist. Cornelia Lanz setzte besondere Akzente. Sie war die prägende Figur beim Konzert, und dies in mehrfacher Hinsicht: Als Sopransängerin, Dirigentin, Schauspielerin und talentierte Chorleiterin, die in Mimik und Gestik glänzte und eine Visitenkarte der besonderen künstlerischen Art ablieferte.

Mit dem Musical "Hair" startete der Chor schwungvoll in den Konzertabend, bei dem nicht nur gesungen wurde, sondern die Akteure viel über die Herkunft der Musicals und ihrer Komponisten erzählten, dabei aber auch ihre eigenen Erfahrungen und Erlebnisse schilderten. Mit "Bill" aus dem Musical "Showboat", das im Original schon 1927 spielte, zeigte Cornelia Lanz, was in ihr steckt.

Ihr Mann Michael Lanz reihte sich unauffällig in die Reihe der acht Männer ein, die im Chor ihr Repertoire beherrschten, während Lanz auch bei den weiteren Musicals zur Hochform am Dirigentenpult auflief. Ob in "West Side Story", bei der die Dirigentin in Mimik und Komik nicht zu übertreffen war, in "The Sound of Music" mit den Regentropfen ("Raindrops on Roses") und dann kurz vor der Pause das Musical "Phantom of the Opera", das als Herzstück des Abends deklariert wurde, das dem Chor viel Proben abverlangte und die Wirkung auf das Publikum nicht verfehlte. Es wurde bei den Chorpassagen, die mal gefühlvoll langsam, dann aber auch wieder temperamentvoll und schnell daherkamen, viel geklatscht und gejohlt. Das setzte sich in der zweiten Hälfte fort, bei der die Akteure bei dem Lied "Memory" aus "Cats", oder "Summertime" aus "Porgy and Bess" für Beifall sorgten.

Variantenreich war das Outfit des Chors, in dem die Farben Schwarz und Rot variierten. Ein Sänger hatte sogar seinen roten Schal als Stirnband umhängen, ein anderer hielt ein Plüschtier in die Luft, um das Musical "König der Löwen" zu parodieren. Das Lied "Hakuna Matata" kam bestens an und leitete über zum Schlussakkord, bei der noch einmal das Musical "Hair" mit dem bekannten Lied "Aquarius" und "Let the Sunshine in" gesungen wurde und zu Cocktails im Glas im Foyer des Pflugsaals überleiteten.

Ressort: Lahr

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