Die Sensation im Keller
Das größte deutsche Wörterbuch des 18. Jahrhunderts wurde nie gedruckt – In Basel wird es nun erstmals vorgestellt.
Der wohlig müffelnde Band ist eine Sensation. Bis vor drei Jahren ruhten insgesamt 20 wuchtige Bände von der Fachwelt unbeachtet im Keller der Bibliothek: das größte Wörterbuch seiner Zeit. Ungedruckt. Am Mittwoch wird es erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Um 1750 hatte der Basler Theologe und Sprachforscher Spreng sein Mammutunternehmen begonnen. Erst 100 Jahre später wagten mit dem "Deutschen Wörterbuch" die Grimm-Brüder etwas von ähnlicher Dimension. Trotz 80 Helfern kamen sie über den Eintrag "Frucht" nicht hinaus. Sprengs Werk reicht von A bis Z: fast 100 000 Einträge mit Übersetzungen, ...