Die haben’s drauf
Am 8. März war Internationaler Frauentag. Aus diesem Anlass stellen wir euch heute fünf bemerkenswerte Frauen vor.
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Dass es den Internationalen Frauentag gibt, hat auch mit Clara Zetkin (1857 -1933) zu tun. Sie kommt aus Sachsen und hat im 19. Jahrhundert dafür gekämpft, dass Frauen die gleichen Rechte haben wie Männer. Zum Beispiel, dass sie auch wählen dürfen, welche Politiker im Parlament die Gesetze machen. Zetkin sorgte mit dafür, dass der Internationale Frauentag eingeführt wurde. Seit 1911 soll er auf die Gleichberechtigung der Geschlechter aufmerksam machen. Auch heute noch. Denn Frauen – und Mädchen – haben noch immer nicht immer und überall die gleichen Möglichkeiten und Rechte wie Männer und Jungs. In manchen Jobs zum Beispiel verdienen Frauen nach wie vor weniger als Männer. Ach ja, wählen dürfen Frauen in Deutschland übrigens seit 1918 – und in der Schweiz erst seit 1971.
Ein absolutes Mathe-Genie war die US-Amerikanerin Katherine Johnson (1918-2020). Sie wurde berühmt, weil sie in den 1950er und 60er Jahren für die US-Raumfahrtbehörde NASA die Flugbahnen von Raketen berechnete. Damals gab es noch nicht so gute Computer, sie hatte dafür nur Stift, Zettel, ihren Kopf und eine einfache Rechenmaschine zur Verfügung. Unter anderem war Johnson an den Berechnungen für die erste Mondlandung 1969 beteiligt. Weil sie eine afroamerikanische Frau war, musste Johnson von den weißen Mathematikern getrennt sitzen. Damals gab es in den USA die sogenannte "Rassentrennung". Johnson musste in dieser Lage besonders clever und selbstbewusst sein, um so erfolgreich zu werden.
Sie ist häufig dort unterwegs, wo nicht viele Menschen hinkommen: in der Kälte des Nordpols oder aber im Tauchboot tief unter der Meeresoberfläche. Die Meeresbiologin und Professorin Antje Boetius erforscht unter anderem die Folgen des Klimawandels auf das Leben der Tiere und Pflanzen, aber auch von Mini-Lebewesen wie Bakterien in den Meeren. Mit ihrem Wissen möchte sie die Menschen dazu ermuntern, unseren Planeten besser zu schützen. Die 57-Jährige hat schon viele, viele Preise für ihre Arbeit bekommen – es gibt sogar eine Barbie nach ihrem Vorbild.
Als die Amerikanerin Elizabeth Magie Phillips (1866-1948) 1903 das Spiel "The Landlord’s Game" – auf Deutsch: "Das Hausbesitzer-Spiel" erfand, hätte sie sicher nicht gedacht, dass das mal eines der bekanntesten Spiele der Welt werden würde. Heute heißt das Spiel Monopoly. Das habt ihr sicher schon gespielt, dort Straßen und Häuser gekauft und dafür Miete kassiert. Magie Phillips wollte mit dem Spiel zeigen, wie ungerecht die Welt ist, wenn einer viel Besitz hat und andere dadurch arm werden. Sie wollte die Menschen so dazu bewegen, sich für eine gerechtere Verteilung von Besitz einzusetzen. Viele spielen Monopoly aber gerade deshalb gern, weil es ihnen Spaß macht, im Spiel reich zu werden.
Malala Yousafzai (26) kommt aus Pakistan. Seit sie elf Jahre alt ist, setzt sie sich für die Rechte von Frauen und Mädchen ein. Damals schrieb sie in einem Internet-Tagebuch darüber, wie die islamistische Gruppe Taliban in ihrer Gegend immer mächtiger wurde und Mädchen verbot, zur Schule zu gehen, Musik zu hören und frei im Ort herumzulaufen. 2012 schoss ein Taliban auf Yousafzai, weil der Gruppe nicht passte, was sie schrieb. Yousafzai wurde sehr schwer verletzt und zur Behandlung nach Großbritannien gebracht. Dort lebt sie heute und engagiert sich weiter für Frauen und Kinder. 2014 wurde ihr der Friedensnobelpreis verliehen gemeinsam mit Kailash Satyarthi, einem indischen Kämpfer für Kinderrechte.
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