Account/Login

Schwanau-Ottenheim

Wie sich die Landschaft entlang des Rheins verändert hat

Von der naturnahen Auenlandschaft bis zur durchgehend regulierten Flusslandschaft: Über die Geschichte des Rheins hat Wilfried Enderle im Rahmen einer Exkursion der Volkshochschule bei Ottenheim informiert.  

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Wilfried Enderle erklärte die Entwickl...Rheins. Zwölf Interessierte hörten zu.  | Foto: Martin Frenk
Wilfried Enderle erklärte die Entwicklung des Rheins. Zwölf Interessierte hörten zu. Foto: Martin Frenk
Die Entwicklung des Rheins von der Entstehung vor fünf Millionen Jahren bis zur heutigen größten europäischen Wasserstraße, von der naturnahen Auenlandschaft vor der Tulla’schen Rheinregulierung bis zur durchgehend regulierten Flusslandschaft: All das waren Themen einer Exkursion, zu der die Schwanauer Außenstelle der Lahrer Volkshochschule am Samstagnachmittag an den Rhein bei Ottenheim eingeladen hatte. VHS-Referent Wilfried Enderle zeigte dabei den zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmern in anschaulicher, spannender und abwechslungsreicher Weise auf, welch dynamischer und vielfältiger Lebensraum der Rhein einmal war.

Eingriffe haben die Landschaft massiv verändert

Seine knapp dreistündige Exkursion zur "Auenlandschaft am Oberrhein im Wandel der Zeit" hatte er in drei Teilblöcke aufgeteilt. Zunächst zeigte er die Entwicklung des Flusses bis zur Zeit vor der Tulla’schen Rheinregulierung auf. Danach stellte er die Rheinbegradigung durch Johann Gottfried Tulla als einen der größten Eingriffe in die natürliche Landschaftsentwicklung am Oberrhein dar. Denn wenn auch das Ziel von Tulla, die Verbesserung der Schiffbarkeit des Rheins, genauso erreicht wurde wie die Verbesserung des Hochwasserschutzes oder die Vermeidung von Krankheiten und auch die Gewinnung von hochwertigem Ackerfeld, so hat dieser Eingriff in die Natur die Landschaft entlang des Rheins massiv verändert. Letztlich waren es noch die heutigen Verhältnisse, die mit und durch den Bau des Rheinseitenkanals entstanden sind, die Wilfried Enderle in sehr anschaulicher Form darstellte.

Naturschutzgebiet Taubergießen als Vorzeigeprojekt

Erfreulich sei jedoch, dass man sich heute – und das in grenzüberschreitender Weise – wieder besinne, die Landschaft am Rhein, zumindest in Teilbereichen, in die urtümlichen Zustände zurückzuversetzen. Das Naturschutzgebiet Taubergießen sei eines der Vorzeigeprojekte, sagte Enderle. In den Auen finde man fast alles an Lebensräumen, was die Landschaft entlang zu bieten hat: Fließgewässer, Grundwasserteiche, gestaute Wasser, Sumpfgebiete, Kiesstrände, Inseln, Hecken und Gehölze.

Ressort: Schwanau

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mo, 14. März 2022: PDF-Version herunterladen

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel