Schwanau-Ottenheim
Wie sich die Landschaft entlang des Rheins verändert hat
Von der naturnahen Auenlandschaft bis zur durchgehend regulierten Flusslandschaft: Über die Geschichte des Rheins hat Wilfried Enderle im Rahmen einer Exkursion der Volkshochschule bei Ottenheim informiert.
Mo, 14. Mär 2022, 11:02 Uhr
Schwanau
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Seine knapp dreistündige Exkursion zur "Auenlandschaft am Oberrhein im Wandel der Zeit" hatte er in drei Teilblöcke aufgeteilt. Zunächst zeigte er die Entwicklung des Flusses bis zur Zeit vor der Tulla’schen Rheinregulierung auf. Danach stellte er die Rheinbegradigung durch Johann Gottfried Tulla als einen der größten Eingriffe in die natürliche Landschaftsentwicklung am Oberrhein dar. Denn wenn auch das Ziel von Tulla, die Verbesserung der Schiffbarkeit des Rheins, genauso erreicht wurde wie die Verbesserung des Hochwasserschutzes oder die Vermeidung von Krankheiten und auch die Gewinnung von hochwertigem Ackerfeld, so hat dieser Eingriff in die Natur die Landschaft entlang des Rheins massiv verändert. Letztlich waren es noch die heutigen Verhältnisse, die mit und durch den Bau des Rheinseitenkanals entstanden sind, die Wilfried Enderle in sehr anschaulicher Form darstellte.
Erfreulich sei jedoch, dass man sich heute – und das in grenzüberschreitender Weise – wieder besinne, die Landschaft am Rhein, zumindest in Teilbereichen, in die urtümlichen Zustände zurückzuversetzen. Das Naturschutzgebiet Taubergießen sei eines der Vorzeigeprojekte, sagte Enderle. In den Auen finde man fast alles an Lebensräumen, was die Landschaft entlang zu bieten hat: Fließgewässer, Grundwasserteiche, gestaute Wasser, Sumpfgebiete, Kiesstrände, Inseln, Hecken und Gehölze.
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