Die Fronten um zehn Bäume sind verhärtet
Die Aussprache am Felsele zeigt, wie gering der Spielraum ist / Baurechtsbehörde nutzt den Ortstermin nicht / Entscheidung fällt am Donnerstag am Ratstisch.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
TITISEE-NEUSTADT. Nach eineinhalb Stunden Aussprache im Schnee bei knochenfresserisch nasser Kälte ist der Streitfall Felsele ausgesetzt. Bis Donnerstag ist Zeit zum Nachdenken, ob drei kleine und sieben große Bäume gefällt werden. Dann beschäftigt sich der Gemeinderat in einer Sondersitzung mit der "Akte F." Man trifft sich um 18 Uhr im Feuerwehrhaus – den Platz im großen Sitzungssaal wird es wohl brauchen, schon am Montagmorgen sind trotz der Rückkehr des Berufsfalltags um 70 Bürger an Ort und Stelle, darunter zahlreiche Stadträte.
Die Vorzeichen sind klar. Mit knapp einem Dutzend Schildern und Transparenten machen die Bürger ihren Unmut kund; sie sind an Bäumen befestigt, stecken im Schnee, werden hochgehalten. Eine fast 20-köpfige Grundschulklasse trägt Zeichenblockblätter im DIN-A-3-Format mit ähnlichem Inhalt vor sich her.Hinterseh defensiv
Bürgermeister Armin Hinterseh pfeift sich Aufmerksamkeit herbei, schwenkt aber, kaum hat er Gehör gefunden, auf eine gedämpfte Tonlage um: "Niemand hier will Bäume umsägen", ruft er, auf einem Stein erhöht stehend, den Menschen zu und beansprucht eine "Grundeinigkeit" in dieser Frage. Ein Zuhörer erinnert sich: "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu ...