Oper
Die Finnin Lilli Paasikivi wird neue Intendantin der Bregenzer Festspiele
Die Bregenzer Festspiele bleiben in weiblicher Hand. Die Finnin Lilli Paasikivi wird das Festival ab dem Sommer 2025 verantworten – zunächst, wie üblich, für fünf Jahre.
Mi, 14. Dez 2022, 14:28 Uhr
Theater
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Paasikivi sei unter 26 Bewerberinnen und Bewerbern für die Intendanz des Sommerfestivals am Bodensee einvernehmlich vom Beratergremium favorisiert worden, sagte Festspielpräsident Hans-Peter Metzler bei der kurzfristig anberaumten Pressekonferenz in Bregenz und zeigte sich zufrieden, "eine erfolgreiche, profilierte und erfahrene Intendantin gewonnen zu haben".
Ihre Bühnenkarriere hatte die finnische Mezzosopranistin in zahlreiche international renommierte Theater und Konzerthäuser geführt. Seit 2013 ist sie künstlerische Direktorin der Finnischen Nationaloper in Helsinki. Sie möchte als Intendantin in Bregenz dem Publikum "außergewöhnliche Kunsterlebnisse bieten und die neuesten interessanten Trends der Kunstform Oper erkunden". Als Sängerin lägen ihr die Oper und die Vokalmusik "sehr am Herzen". Die alle zwei Jahre wechselnde Seebühnenproduktion soll auch unter ihrer Intendanz Priorität genießen – auch in Verbindung mit neuen, innovativen Technologien. Auch wenn sie persönlich die Opern Richard Strauss’ sehr mag – über ihre Planung spricht sie noch nicht. Dies soll im Frühjahr 2023 geschehen
Paasikivi zur Seite stehen künftig als beratende Experten die Direktorin der Holländischen Nationaloper, Sophie de Lint, und der Generalintendant der Königlichen Dänischen Oper, Kasper Holten, die im Rahmen des sechswöchigen Bewerbungszeitraumes von 1. Oktober bis 12. November für diese Position ausgewählt wurden.
Ihre erste eigene Seebühnenproduktion als Künstlerische Leiterin wird Lilli Paasikivi im Sommer 2026 verantworten. Im kommenden Jahr, 2023, steht dort nochmals Puccinis "Madame Butterfly" (Regie: Andreas Homoki) auf dem Programm. In den Sommern 2024 und 2025 folgt dann als letzte Produktion unter Elisabeth Sobotka Carl Maria von Webers "Der Freischütz" in der Regie von "Rigoletto"-Regisseur Philipp Stölzl.
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