Hameln
Deutscher "Lady Di Club" plant Diana-Statue in Mini-Britannien
In Hameln will ein Fanclub von Prinzessin Diana zum 25. Todestag an sie erinnern – mit einer Statue. Die Stadt lehnt das ab. Ein in Deutschland lebender Engländer und Hotelier will nun helfen.
dpa
Di, 22. Feb 2022, 20:30 Uhr
Panorama
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Doch nun naht die Rettung: Gary Blackburn (58), ein in Deutschland lebender gebürtiger Engländer, bietet dem kleinen Club im Garten seines britischen Themenhotels in Vettelschoß im nördlichen Rheinland-Pfalz einen Platz an. "Das passt gut", findet Seidel. "Da kommen ja sowieso viele England-Fans hin."
Im Hotel "The Little Britain Inn" heißen die Zimmer beispielsweise Sherlock Holmes Room, Harry Potter Room, Queen’s Room und Scottish Room mit entsprechenden großen Wandgemälden. Draußen finden sich ein als riesige britische Fahne angemalter 52-Tonnen-Panzer, Londoner Doppeldecker-Busse, eine Hütte des Rebellen Robin Hood, englische Telefonzellen und Palast-Wachsoldaten.
Angetrieben von seiner Heimatliebe habe er nach dem Brexit hier ein Mini-Britannien schaffen wollen, erklärt Blackburn. Für die "Königin der Herzen" habe er stets ein großes Herz gehabt: "Unsere Tochter Alyson hat zur Erinnerung an sie den zweiten Vornamen Diana bekommen." Für die Statue habe er einen Platz namens Secret Garden bei seinem Hotel reserviert. Vermutlich im Juni soll sie ankommen – am 31. August jährt sich Dianas Unfalltod in einem Pariser Autotunnel zum 25. Mal.
Seidel, deren Club bundesweit 17 Frauen und ein Mann angehören, berichtet, die fast zwei Meter hohe Statue werde von der Künstlerin Manuela Blum von der Beton-Werkstatt Brökeln im niedersächsischen Hehlen als Engelsfigur angefertigt. An ihr befestigt würden ein gezeichnetes Diana-Bild der US-Künstlerin Rhonda West und eine Plakette mit den Worten: "Sie war für viele wie ein Engel auf Erden. Jetzt ist sie ein Engel im Himmel." Abends solle die Statue beleuchtet werden. Seidel: "Darauf freue ich mich."