Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
Ron Cobi steht vor der Promenade der 40000-Einwohner-Stadt Tiberias, in der er aufgewachsen ist. Wegen seiner weltlichen Haltung erhält er Morddrohungen. Foto: Lizzy Kaufmann
Zweieinhalb Stunden nach Beginn des Schabbats, des Ruhetags der Juden, schaltet Ron Cobi seine Handykamera ein und geht auf Facebook live. "Guten Abend, Schabbat Shalom, Tiberias", sagt Cobi, Drei-Tage-Bart, Shorts, Turnschuhe. Am See Genezareth in der größten Stadt Galiläas ist es bereits dunkel, im Hintergrund dringt House-Musik aus den Restaurants, daneben verkaufen Händler Schmuck. "Wir sind hier an der Promenade von Tiberias sehr viele Leute. Hier gibt es keinen religiösen Zwang von Seiten der Charedim. Alles ist hier geöffnet", sagt Cobi. Um ihn herum rufen Menschen, "Held" und "König". Andere wollen diese Bilder nicht sehen.
Die Charedim, die Gottesfürchtigen, sind in den vergangenen Jahren verstärkt nach Tiberias gezogen, und was hier an der ...