Geplante Investitionen
Der Rathausumbau in Grafenhausen geht ins Geld
Die Gemeinde Grafenhausen plant 2025 Investitionen in Höhe von nahezu vier Millionen Euro. Im Mittelpunkt steht dabei der Rathausumbau.
Fr, 17. Jan 2025, 19:00 Uhr
Grafenhausen
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Auch in den vergangenen drei Jahren waren 2,4 Millionen Euro an neuen Schulden geplant, die aber nicht benötigt wurden. "Ein buchhalterischer Nachweis über finanzielle Rücklagen kann noch nicht vorgelegt werden", sagte Bürgermeister Christian Behringer beim Vorstellen der Gemeindefinanzen im Rahmen der Bürgerversammlung in Mettenberg.
Der Grund: Vom Landratsamt Waldshut konnte die von Grafenhausen fristgerecht vorgelegte Eröffnungsbilanz nach der Umstellung auf die neue Haushaltsrechnung Doppik 2019 laut Behringer "aufgrund von Arbeitsüberlastung" noch nicht geprüft werden. Dennoch seien die Jahresrechnungen der Jahre 2019 bis 2021 vom Gemeinderat beschlossen worden. Noch in diesem Jahr sollen die Jahresabschlüsse von 2022 und 2023 abgesegnet werden.
Im Mittelpunkt der Investitionen steht in den nächsten zwei Jahren der Rathausumbau. Dafür sind 2025 350.000 Euro eingestellt. Für 2026 und 2027 sind nochmals je rund eine Million Euro vorgesehen. In den drei Umbaujahren werden Zuschüsse aus dem Landessanierungsprogramm von rund 1,25 Millionen Euro erwartet. Weiterhin sind auf der Einnahmenseite für den Rathausumbau Mittel aus dem Ausgleichsstock von 750.000 Euro im Haushalt geplant.
Auch das Projekt Regenüberlaufbecken in Brünlisbach erstreckt sich über drei Jahre. Die Kosten summieren sich laut Haushaltsplan auf 1,4 Millionen Euro. Hierfür werden Zuschüsse in Höhe von 1,1 Millionen Euro erwartet.
Mit der Anschaffung eines neuen Fahrzeugs für die Feuerwehr werde in Grafenhausen deren Einsatzfähigkeit gestärkt. Nach 20-jähriger Einsatzzeit wird es für das Tanklöschfahrzeug eine Ersatzbeschaffung geben. Die Kosten des neuen TLF 3000, das 2026 geliefert werden soll, belaufen sich auf 520.000 Euro. Zur Finanzierung sind 260.000 Euro eingestellt. 260.000 Euro sind im nächsten Jahr eingeplant. Neben der zugesagten Fachförderung geht der Rathauschef von einem Zuschuss in Höhe von 60.000 Euro aus dem Ausgleichsstock aus. Weiterhin schlägt die Umstellung des Digitalfunks mit 33.000 Euro zu Buche.
2025 soll auch die Schwarzwaldhalle weiter saniert werden. Für die Modernisierung der Beleuchtung sind 94.300 Euro eingestellt. Weitere 280.000 Euro sind für die Umkleideräume und Duschbereiche geplant. Hier werden Zuschüsse in Höhe von knapp 100.000 Euro erwartet. Für eine neue Steuerungsanlage in der kommunalen Kläranlage sind 250.000 Euro im Haushalt vorgesehen, für die Nahwärmeversorgung sollen 275.000 Euro investiert werden. Davon sind allein in der Spitzenlastzentrale (Bauhof/Feuerwehr) Investitionen in Höhe von 120.000 Euro für einen neuen Heizkessel mit Tankanlage im Außenbereich vorgesehen.