Der Prozess um die Synagogenschänder
In der Nacht vom 9. auf 10. November 1938 zerstörten Nazis auch in Ettenheim Synagogen und jüdische Anwesen, zehn Jahre später standen sie vor Gericht.
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ETTENHEIM/OFFENBURG. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden auch die jüdischen Mitmenschen in Ettenheim zur Zielscheibe der Nationalsozialisten, deren Rassenhass sich auf offener Straße durch Zerstörung der jüdischen Anwesen und Misshandlung der jüdischen Mitbürger entlud. Die Täter der Ettenheimer Reichspogromnacht mussten sich zehn Jahre nach Schändung und Brandschatzung jüdischer Einrichtungen 1948 im sogenannten Synagogenprozess verantworten.
Zehn Jahre nach den Ereignissen der Reichspogromnacht 1938 in Ettenheim standen die Urheber des Judenpogroms, darunter ehemalige Funktionäre von NSDAP, SA und SS sowie Mitläufer wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit unter Anklage. Nach viertägiger Verhandlung verurteilte sie das Schwurgericht in Offenburg am 24. Oktober 1948 zu mehreren Jahren Haftstrafe, die sie im Internierungslager Lahr-Dinglingen verbüßten."Ich habe damals aus Angst lange Zeit nicht schlafen können", erinnert sich Martha H. heute an den damaligen Synagogenprozess vor dem Schwurgericht in Offenburg, in dem sich die Täter der Ettenheimer Reichspogromnacht verantworten mussten und sie als Zeugin der Ereignisse des 10. November 1938 aussagte.
Der 9. November 1938
Ettenheim, ...