Den Alltagsirrsinn sichtbar machen
MENSCHEN VON NEBENAN: Mady Braun lässt sich für ihre oft bizarr anmutenden Bilder von "echten" Kleinanzeigen inspirieren.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
ST. GEORGEN. Die Annäherung an Mady Brauns Werk vollzieht sich rasch und unkompliziert. Die Bilder, die derzeit im italienischen Restaurant "Zylinder" auf der Haid zu sehen sind, sind bunt, wirken plakativ, springen einen regelrecht an. "XXL-Frau, 40/160/102 su. sinnesfreudigen Mann z. Füttern u. Liebhaben. Zuschr. unt. 2010363Z" steht unter dem Porträt einer fülligen, rotgesichtigen, breit lachenden Dame. Die Zeilen fallen erst auf, als die Leute am Tisch davor aufstehen. Wer erfindet so hinreißend komisch und malt so entwaffnend ehrlich?
Die Suche nach einer Antwort führt in die Malteserordenstraße im Stadtteil St. Georgen. Mady Braun wohnt dort seit 24 Jahren. "Solche Sachen kann man gar nicht erfinden", sagt sie, "so originell kann man gar nicht sein." Eine mit ...